Vermehrung beim Fingerstrauch

fingerstrauch-vermehren
Fingerstrauch kann durch Teilung vermehrt werden.

Der ungiftige Fingerstrauch ist pflegeleicht und präsentiert über viele Wochen in ein Blütenmeer. Kultiviert man den Strauch in verschiedenen Farben, ergibt es im Garten ein wunderbares Bild. Dank der einfachen Vermehrung, kann man ohne großen Aufwand mehrere Sträucher pflanzen.

Möglichkeiten der Vermehrung

Fingersträucher können durch unterschiedliche Methoden vermehrt werden:

  • Teilung
  • Aussaat
  • Stecklingsvermehrung

Die Teilung

Dies ist die einfachste Art der Vermehrung. Allerdings sollte der Strauch sich schon einige Jahre alt sein und eine gewisse Größe erreicht haben. Bei der Teilung geht man wie folgt vor:

  • Strauch mit einer Grabegabel vorsichtig aus der Erde heben
  • lose Erde abschütteln
  • Wurzelballen auf Beschädigungen oder Fäulnis untersuchen
  • abgestorbene oder kranke Wurzeln abschneiden
  • Wurzelballen mit einem scharfen Spaten in ein oder mehrere Teile zerlegen
  • Einzelteile an geeigneter Stelle wieder einpflanzen
  • Pflanzen gut angießen

Vermehrung durch Aussaat

Diese Art der Vermehrung benötigt etwas Zeit. Man bekommt die Samen im Fachhandel oder man erntet im Herbst die kleinen haarigen Nüsschen von einem vorhandenen Strauch. Samen können sofort ins Beet gesetzt oder im Topf vorgezogen werden. Dafür füllt man geeignete Töpfe mit Anzuchtserde und legt die Nüsschen hinein, Samen mit Erde bedecken und feucht halten. Das Pflanzgefäß stellt man an einen hellen und warmen Ort. Zur Beschleunigung der Keimung kann das Gefäß mit einer durchsichtigen Folie abgedeckt werden, damit ein Treibhauseffekt entsteht. Die Folie muss zur Vermeidung von Schimmel regelmäßig gelüftet werden.

Vermehrung durch Stecklinge

Stecklinge werden im Sommer (Anzucht im Freiland) oder im späten Herbst (Anzucht in Töpfen im Haus) in einer Länge von 10 bis 20 cm geschnitten. Dabei schneidet man den Trieb unter einer Blütenknospe schräg ab. Es werden nun alle unteren Blätter entfernt, damit sie in der Erde nicht faulen. Anschließend füllt man eine Schale mit Anzucht- oder Kokoserde und setzt die Stecklinge bis etwa zur Hälfte in die Erde. Der Steckling benötigt nun Feuchtigkeit, allerdings muss beim Gießen Staunässe vermieden werden.

Zur Beschleunigung der Keimung kann der Topf mit einer Plastiktüte abgedeckt werden (regelmäßig lüften). So entsteht ein Treibhauseffekt. Die Anzuchtschale stellt man an einen hellen und warmen Ort, je nach Außentemperatur kann das auch ein Standort im Freien sein. Sobald sich die ersten Triebe zeigen, wird der Steckling an seinem zukünftigen Standort eingepflanzt.