Johannisbeeren einkochen – so gehen Sie vor

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Johannisbeeren zu Marmelade verarbeiten.

Rote, weiße und schwarze Johannisbeeren lassen sich alle problemlos einkochen. Sie können sowohl die ganzen Beeren einwecken als auch Saft oder Gelee einmachen.

Beeren ernten

Johannisbeeren schmecken, wenn sie nicht vollreif sind, nicht besonders gut. Sie hinterlassen einen sauren Geschmack und ein pelziges Gefühl auf der Zunge. Daher sollten Sie lediglich reife Früchte verarbeiten. Generell verarbeitet werden schwarze Johannisbeeren, da diese selbst im reifen Zustand herb schmecken.

Ernten Sie die Johannisbeeren an einem sonnigen Tag und verarbeiten sie rasch. Im Kühlschrank können Sie die ungewaschenen Beeren maximal ein bis zwei Tage aufbewahren.

Beeren reinigen

Um sie zu verarbeiten, waschen Sie die Johannisbeeren erst. Oft haftet eine Schmutzschicht auf den Einzelfrüchten an, der sich jedoch leicht abwaschen lässt. Erst dann lösen Sie die Beeren von der Rispe.

Gelegentlich sind an einer Rispe noch ein oder zwei Beeren, die nicht reif sind. Aussortiert werden auch Früchte, auf denen sich Vogelkot befand oder bereits schrumpelige Beeren.

Ganze Beeren einmachen

Johannisbeerkompott ist ein süßer und fruchtiger Nachtisch, eignet sich jedoch auch zu einem Eisbecher. Die gewaschenen Beeren werden in Gläser gefüllt und mit Zuckerwasser übergossen. Anschließend werden Sie in einem Einkochautomaten eingemacht. Haben Sie so einen Automaten nicht, können Sie die Beeren auch im Topf oder Backrohr einkochen.

Saft und Sirup einkochen

Wer lieber nur den Saft hat und die Kerne in den Beeren nicht mag, der kann die Früchte auch entsaften. Dies gelingt ganz einfach im Topf. Die gewaschenen Beeren geben Sie in einen Topf mit Wasser. Das Wasser sollte etwa 1/3 der Beerenmenge ausmachen. Erwärmen Sie die Beeren bei kleiner Flamme vorsichtig und lassen Sie sie kurz köcheln, bis die Beeren aufplatzen. Anschließend filtern Sie die Früchte ab.

Sie können den Saft direkt einwecken oder in zu einem Sirup verarbeiten. Der Vorteil beim Sirup ist, Sie müssen Sie Flaschen im Anschluss nicht sterilisieren, denn der Zucker hat konservierende Eigenschaften. Beim Einmachen als Sirup geben Sie pro Liter Saft 600 Gramm Zucker hinzu und kochen alles auf. Anschließend wird der Sirup heiß in Flaschen abgefüllt.

Gelee und Marmelade

Eine Möglichkeit ist den Sirup zu Gelee zu verarbeiten. Dazu geben Sie entsprechend der Packungsanweisung Gelierzucker zu und kochen alles noch einmal kurz auf. Das Gelee wird heiß abgefüllt.

Alternativ können Sie auch Marmelade machen. Dazu kochen Sie die Beeren mit etwas Wasser und dem Gelierzucker auf. Alles muss kurz aufkochen, denn anderenfalls geliert der Zucker nicht. Die Marmelade wird wiederum hieß in Gläser abgefüllt.