Johannisbeeren passieren – so gehen Sie vor

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Johannisbeermarmelade selbst zu machen, ist gar nicht so schwer

Viele mögen beim Verzehr der Johannisbeeren die Blütenreste und die Kerne nicht. Daher ist es sinnvoll die Früchte zu passieren, um lediglich das Fruchtfleisch zum Essen oder zur Weiterverarbeitung zur Verfügung zu haben.

Johannisbeeren ernten

Um später viel aromatisches Fruchtmark zu bekommen, müssen Sie die Johannisbeeren zum optimalen Zeitpunkt ernten. Sind sie nicht reif genug, sind sie sauer und schmecken grasig. Sind sie hingegen überreif, kann es sein, dass sie bereits einen leicht alkoholischen Geschmack haben.

Neben dem optimalen Reifegrad sollten Sie die Johannisbeeren erst nach einer längeren Sonnenperiode ernten. Die Sonne wirkt sich positiv auf den Geschmack der Früchte aus. Daher sollte bereits bei der Pflanzung auf einen sonnigen Standort geachtet werden. Dies hat zudem den Vorteil, dass die Johannisbeeren gleichmäßiger reif werden.

Beeren aufkochen

Um an das Fruchtmark zu gelangen, waschen Sie die Beeren erst und entfernen die Rispe. Verzichten Sie darauf die Johannisbeeren unnötig lange aufzubewahren, denn das wirkt sich negativ auf den Geschmack aus. Vor allem, wenn Sie die Beeren kühlen müssen, sind sie meist nicht mehr so süß und fruchtig.

Nachdem Sie die Beeren gewaschen und verlesen haben, kommen Sie in einen Topf mit etwas Wasser. Kochen Sie die Johannisbeeren bei kleiner Flamme auf. Je langsamer Sie die Temperatur steigern umso weniger Wasser benötigen Sie, wodurch das Mark später aromatischer ist.

Kochen Sie die Johannisbeeren solange, bis die Beeren aufgeplatzt sind. Vergessen Sie nicht, gelegentlich umzurühren, damit keine Beeren am Boden anbrennen.

Früchte passieren

Die noch warmen Beeren werden anschließend in ein feines Sieb gekippt. Es ist einfacher die Johannisbeeren im warmen Zustand zu passieren, als erkaltet. Streichen Sie das Fruchtmark mit einem Löffel durch das Sieb. Je feiner das Sieb ist, umso feiner ist auch das Fruchtmark, allerdings ist es auch aufwendiger und mit größerer Anstrengung verbunden.

Den verbliebenen Rest können Sie im Kompost oder Biomüll entsorgen. Viel behalten diesen jedoch noch und trocknen ihn. Zerkleinert bzw. pulverisiert kann er noch als gesunde Zugabe für unterschiedliche Gerichte wie Müsli oder Joghurt verwendet werden.

Das Fruchtmark selbst können Sie unterschiedlich weiterverarbeiten. Es lässt sich daraus beispielsweise Marmelade machen. Sie können das Mark auch portionsweise einfrieren und später für Fruchtsoßen verwenden.