So kann man die Kermesbeere bekämpfen

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Kermesbeere kann gut im Sommer entfernt werden.

Die Kermesbeere ist eine interessante und sehr attraktive Gartenpflanze, der man jedoch mit Vorsicht begegnen sollte. Kermesbeeren sind giftig und rufen beim Verzehr starke Vergiftungserscheinungen hervor. Daher sollte in einem Garten mit Kindern auf die Beere verzichten.

Eigenschaften der Kermesbeere

Die Kermesbeere besitzt, außer ihren giftigen Inhaltsstoffen, einen starken Drang sich zu vermehren. Sie sät sich selber aus und aufgrund ihres starken Wurzelwachstums bilden sich hier immer neue Ausläufer. Wer der Kermesbeere keinen Einhalt gebietet, hat innerhalb kurzer Zeit nur noch Kermesbeeren in seinem Garten. Die Pflanze verdrängt alle Nebenbuhler.

Neben der ungeschechtlichen Vermehrung durch Ausläufer sind auch die Samen sehr keimfreudig. Sie benötigen nur ein wenig Erde und Licht, schon entwickelt sich eine neue Beerenpflanze. Aufgrund der Fähigkeit, sich schnell massiv ausbreiten zu können, ist es schwierig und sehr arbeitsintensiv, die Beerensträucher aus dem Garten zu entfernen.

Wie kann man die Kermesbeere aus dem Garten entfernen?

Die beste Zeit dafür ist der Beginn des Sommers. Jetzt sind die Wurzelausläufer noch frisch und zart. Sie lassen sich nach einem Regenguss gut aus der Erde ziehen. Die älteren Pflanzen bereiten besonders viel Mühe. Die oft meterlangen, tief reichenden Wurzeln müssen tatsächlich mühsam ausgegraben werden.

Die Kermesbeere ist im Garten immer ein besonderer Hingucker. Wenn man sofort nach der Blüte die welken Blütenstände entfernt, können sich keine Samen bilden und die Selbstaussaat wird unterbrochen. Die Pflanzenteile werden im Restmüll entsorgt. So können Kinder nicht in Versuchung geraten, die eventuell doch schon vorhandenen Beeren zu naschen und auf dem Kompost würden sich bereits durch den geringsten Fruchtansatz neue Beerenstauden entwickeln.

Hat die Kermesbeere einen besonderen Nutzen?

In der Homöopathie wird aus der Wurzel der Kermesbeere die Arznei Phytolacca hergestellt. Diese setzt der Homöopath ein bei

  • Halsschmerzen
  • Mandelentzündungen
  • Schluckbeschwerden
  • Entzündungen der weiblichen Brust
  • Rückenbeschwerden
  • Gelenkbeschwerden

Zur Verwendung in der heimischen Kräutermedizin ist die Kermesbeere aufgrund ihrer Giftigkeit (Schleimhautreizungen!) nicht geeignet. Der Gärtner wird die Wurzeln der Pflanze zur Schneckenbekämpfung
einsetzen.