Auf diese Weise kann man die Ochsenzunge im Garten bekämpfen

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Ochsenzungen am besten ausgraben.

Die Gemeine Ochsenzunge, bot. Anchusa officinalis, gehört zur Gattung der Ochsenzungen. Sie ist in Europa weit verbreitet und wurde früher auch Heilpflanze genutzt. Die blühfreudige Pflanze breitet sich schnell auf jedem Boden aus und ist durch ihre lange Pfahlwurzel schwer zu bekämpfen.

Wissenswertes über die Ochsenzunge

Die wüchsige und anspruchslose Pflanze erhielt ihren Namen aufgrund der runzeligen, haarigen Blätter, die an eine Rinderzunge erinnern. Zwischen Juni und August blüht die Ochsenzunge mit blauen Blütenrispen. Die Pflanze macht sich gerne und vor allen Dingen zügig im Garten breit. Sie wird bis zu 80 cm hoch, ihre Wurzel kann jedoch bis 120 cm tief in die Erde reichen, was eine Bekämpfung äußerst schwierig gestaltet.

Die Gemeine Ochsenzunge ist eine Pionierpflanze, die auf Ruderalflächen eine erste Begrünung darstellt. Man findet sie außerdem an folgenden Orten:

  • auf Grasheiden
  • an Ackerrändern
  • an Hecken
  • in Weinbergen
  • auf Sanddünen
  • auf Schuttflächen

Früher verwendete man die Ochsenzunge auch als Gemüse (wie Borretsch) oder als Heilpflanze. Sie sollte eine beruhigende Wirkung haben. Heute sieht man aufgrund ihrer Giftigkeit jedoch von einer medizinischen Verwendung ab.

Die Ochsenzunge im Garten bekämpfen

Die Ochsenzunge fühlt sich auf jedem Gartenboden wohl und breitet sich durch Selbstaussaat zügig aus. Durch den schnellen Wuchs verdrängt sie andere Kräuter und Pflanzen nachhaltig. In einem gepflegten Rasen stellt sie ein schwer zu bekämpfendes Unkraut dar, da sich die lange Pfahlwurzel schlecht ausgraben lässt. Hier hilft jedoch häufiges Mähen und Düngen des Rasens.

Haben sich bereits Ochsenzungen im Rasen und in Beeten angesiedelt, ist die beste Bekämpfungsmöglichkeit das Ausgraben. Ein Unkrautstecher kann hier hilfreich sein, bei sehr langen Wurzeln hilft nur der Spaten. Man kann der Ochsenzunge jedoch auch vorausschauend den Kampf ansagen und alle Blütenköpfe herausschneiden, bevor sie zur Blüte kommen. So verhindert man erfolgreich eine Selbstaussaat.

Ochsenzunge als Bodendecker

Es gibt auch Liebhaber der Ochsenzunge, die sie als pflegeleichten Bodendecker im Garten kultivieren. Es gibt relativ niedrig wachsenden Exemplare (ca. bis 20 cm), wie beispielsweise die Italienische Ochsenzunge oder die Kap-Ochsenzunge, welche ebenso anspruchslos sind, wie die Gemeine Ochsenzunge. Die Blüten der Ochsenzunge sind eine attraktive Bienenweide. Sie haben eine besondere Form, die bestäubungsunfähige Insekten abwehrt und nur Bienen, Wildbienen und Hummeln zulässt.