Sie haben keinen eigenen Garten, möchten aber trotzdem in den Genuss des aromatischen Liebstöckels kommen? Dann kultivieren Sie die Pflanze, die auch als Maggikraut bekannt ist, doch einfach im Topf auf Ihrem Balkon! Wie das funktioniert und welche Pflege der Liebstöckel für ein üppiges Wachstum und eine ertragreiche Ernte benötigt, erfahren Sie hier.
So säen Sie den Liebstöckel im Topf
Möchten Sie kein vorgezogenes Maggikraut kaufen, können Sie die Pflanze auch aus Samen selbst ziehen. Die Aussaat gestaltet sich dabei als einfach und kann in der Wohnung ganzjährig geschehen.
Beim Säen gehen Sie am besten folgendermaßen vor:
- Wählen Sie einen Topf mit einem Fassungsvermögen von mindestens 2 Litern.
- Befüllen Sie das Gefäß mit Kräuter- oder Gemüsesubstrat.
- Bedecken Sie die Samenkerne mit Erde.
- Gießen Sie gut an.
- Halten Sie die Keimlinge in der Folgezeit feucht.
Nach etwa 20 Tagen sind die ersten Keimblätter sichtbar. Für einen erfolgreichen Keimprozess ist ein warmes Zimmer empfehlenswert. Achten Sie bitte verstärkt auf genug Feuchtigkeit im Substrat.
Das Maggikraut mag es hell
Das Würzkraut können Sie auf den Fenstersims im Wohnzimmer stellen. Ebenfalls eignen sich verglaste helle Treppenhäuser oder sonnige Küchenfenster. Wichtig ist dabei, dass der Standort sonnendurchflutet ist.
Am besten gedeiht das Würzkraut allerdings im Freien auf dem Balkon oder der Terrasse.
Das Substrat sollte nährstoffreich sein
Als Erde eignen sich Mischungen speziell für die Anzucht von Kräutern oder Gemüse. Herkömmliche Blumenerde ist wegen des hohen Kunstdünger-Gehalts nicht empfehlenswert. Sie kann schädliche Stoffe enthalten und diese gehen ins Würzkraut über. Wenn Sie die Blätter in der Küche verwenden wollen, verspeisen Sie dann auch die Schadstoffe.
Grundsätzlich sollte die Erde für den Liebstöckel folgende Merkmale haben:
- durchlässig
- nährstoffreich
- lehmig
- kalkhaltig
Der pH-Wert sollte idealerweise zwischen 6 und 7 liegen.
Der Liebstöckel braucht genug Wasser
Diese Pflegemaßnahmen sind zusätzlich wichtig:
- Gießen Sie Ihr Maggikraut im Topf regelmäßig. Auch in der Winterzeit an frostfreien Tagen.
- Düngen Sie das Würzkraut von April bis August alle 4 Wochen.
- Schneiden Sie verwelkte Blätter und Stiele zeitnah ab.
- Ein routinemäßiger Zuschnitt verhindert die Blütenbildung.