Der Liebstöckel, auch Maggikraut genannt, ist eine widerstandsfähige und anspruchslose Freilandpflanze. Trotzdem können hin und wieder Krankheiten oder Schädlinge an diesem Küchenkraut vorkommen. Besonders Pilze sind ein ernst zu nehmendes Problem! Zumeist sind Pflegefehler schuld. Wie Sie Erkrankungen ohne Chemie behandeln und in Zukunft vermeiden, verraten unsere Tipps.
Der Liebstöckel als robustes Küchenkraut
Grundsätzlich ist das Maggikraut eine widerstandsfähige und robuste Freilandpflanze. Das macht sie zu einer wenig pflegeintensiven Nutzpflanze. Zumeist erfreut sich das Würzkraut bester Gesundheit – unabhängig davon, ob es im Gartenbeet oder im Pflanzentopf auf dem Balkon kultiviert wird.
Der Falsche Mehltau kann dem Liebstöckel ganz schön zusetzen
Das Küchenkraut wird im Gegensatz zu anderen Freilandpflanzen zwar relativ selten vom Falschen Mehltau befallen. Kommt es jedoch zu einer Infektion mit diesen Pilzen, setzen diese Ihrer Pflanze stark zu.
Die ersten zuverlässigen Anzeichen sind vergilbte Blätter, die sich allmählich braun verfärben und schließlich abfallen. Diese Sporen dringen dabei tief ins Blattinnere ein, uns rauben dem Liebstöckel wichtige Nährstoffe. Die Unterseite der Blätter ist in der Regel mit einem weißlichen, mehligen Belag benetzt.
Ursache für einen Befall ist meistens eine feucht-warme Witterung an schwülen Sommertagen oder durch die Kultivierung in einem Gewächshaus. Um die Infektion zu bekämpfen, hilft nur der Griff zur Schere und das Abschneiden der befallenen Triebe.
Fransenflügler verursachen verfärbte Blätter und ein Absterben der Triebe
Bemerken Sie an Ihrem Maggikraut verfärbte Blätter und ein allmähliches Verenden der Triebe müssen nicht zwangsläufig Pilzsporen schuld sein. Ursächlich können auch Thripse sein. Das sind Fransenflügler, die den Zellsaft der Pflanze verspeisen. Dadurch erleidet das Maggikraut einen erheblichen Mangel, was letztendlich zum Absterben führt. Suchen Sie Ihr Maggikraut daher regelmäßig auf Schädlinge ab, um den Befall möglichst früh zu erkennen! Bei einem Schädlingsbefall sollten Sie das Würzkraut großzügig zuschneiden.
Tipps zur Vermeidung von Krankheiten
Vor allem schwache und gestresste sowie falsch gepflegte Liebstöckel sind anfällig für Erreger oder Schädlinge.
Folgende Maßnahmen helfen Krankheiten zu vermeiden:
- Minimieren Sie Stress beispielsweise durch ein Umpflanzen.
- Kultivieren Sie die Freilandpflanze am geeigneten Standort.
- Düngen Sie regelmäßig.
- Setzen Sie Ihre Pflanze keiner extremen Hitze aus.
- Vermeiden Sie Trockenheit und gießen Sie immer direkt auf die Wurzeln.
- Verhindern Sie das kräftezehrende Bilden von Blüten und Samen, indem Sie den Liebstöckel alle 4 Wochen abernten.