Liebstöckel ernten – so gelingt’s garantiert

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Liebstöckel kann gut im Frühling geerntet werden.

Liebstöckel auch bekannt als Maggikraut, duftet schmackhaft und erinnert uns an Gemüsebrühe. Er gilt seit jeher als beliebtes Würzkraut mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Damit Sie den Liebstöckel auch in Ihrer Küche verarbeiten können, müssen Sie die Blätter zunächst erst mal ernten. Wie das geht und wann der ideale Zeitpunkt dafür ist, verraten unsere Tipps.

Die Erntezeit beginnt im Frühjahr

Die beste Zeit für das Ernten der Maggikraut-Blätter ist im Frühling. Die Pflanze beginnt im April auszutreiben und bildet Anfang Mai bereits die ersten größeren Blätter. Diese können Sie dann abernten und verwenden. Die jungen und frischen Liebstöckel-Blätter schmecken vor allem im Frühjahr angenehm aromatisch. Im Sommer erhöht sich allmählich der Anteil an Bitterstoffen.

Sie können diese Prozedur bis zum September einmal pro Monat wiederholen. Maggikraut-Blätter sollten Sie allerdings immer vor der Blüte pflücken.

Liebstöckel-Blätter werden mit dem Stängel geerntet

Die Blätter werden zusammen mit den Stielen abgeerntet. Dazu schneiden Sie die Stängel unten oder an einer Triebverzweigung ab. Sie müssen keine Angst davor haben, eventuell zu viel abzuschneiden, das Maggikraut ist ein wahrer Überlebenskünstler und treibt wieder aus.

Alternativ können Sie die Liebstöckel-Blätter auch einfach mit der Hand pflücken. Anschließend befreien Sie die Blätter und Stiele von Schmutz und binden sie zu einem Bündel zusammen.

Auch Samen oder Wurzeln lassen sich ernten

Sie können neben den Blättern auch Samenkerne oder Wurzeln vom Liebstöckel gewinnen. Falls Sie das möchten, sollten Sie die Samen im Hochsommer nach der Blüte sammeln. Wurzeln können Frühling oder Spätherbst ernten.

Die Verarbeitungsmöglichkeiten in der Küche sind vielseitig

Sie können das Würzkraut frisch verwenden oder trocknen. Ebenfalls ist das Einfrieren möglich und verhilft zu einer besonders langen Haltbarkeit. So können Sie das gesunde Würzkraut sogar in den Wintermonaten verarbeiten.

Geschmacklich harmoniert der Liebstöckel mit vielen anderen Gewürzen. Besonders gut, allerdings mit Knoblauch. Die Samenkerne können Sie ins Salatdressing streuen oder in die Backmischung geben.

Die Liebstöckel-Blätter können Sie zum Verfeinern folgender Speisen benutzen:

  • Eintöpfe und Suppen
  • Soßen
  • Dressings
  • Bratengerichte

Achtung: Schädlinge

Halten Sie bei der Ernte unbedingt die Augen offen! Oft befinden sich schwarze Läuse auf dem Blattwerk oder den Stielen. Diese Schädlinge sollten Sie unbedingt entfernen und die befallenen Teile umgehend entsorgen.