Der Liebstöckel oder auch Maggikraut genannt wächst besonders emsig. Dabei entwickelt er kräftige Wurzeln, die sich mit dem richtigen Know-how teilen lassen. Dadurch können Sie Ihr Gewürzkraut relativ unkompliziert selbst vermehren. Wie Sie dabei vorgehen und was Sie unbedingt beachten sollten, verraten unsere Tipps.
Das Teilen bietet viele Vorteile
Der Liebstöckel kann auch durch Aussaat vermehrt werden. Allerdings bietet das Teilen der Maggikraut-Wurzeln viele Vorteile.
Die Hauptgründe für die Anwendung dieser Vermehrungsmethode sind:
- Sie geht schnell und ist erfolgversprechend.
- Sie regt den gesunden Wuchs der Mutterpflanze an und verjüngt sie.
- Sie müssen keine Samen kaufen und sparen Geld.
- Sie benötigen keine Gefäße und Zeit für die Anzucht.
- Die gewonnenen Jungpflanzen haben die gleichen positiven Eigenschaften wie die Maggikraut-Mutterpflanze.
Der ideale Zeitpunkt ist im Herbst
Das Gewürzkraut teilen Sie am besten während der Vegetationspause im Spätherbst. Der richtige Moment ist hier die Zeit vor dem ersten Frost. Dadurch kann die Jungpflanze bis zum Frühling an ihrem neuen Standort gut einwurzeln.
Alternativ können Sie das Gewürzkraut auch im April teilen. Idealerweise kurz vor dem Beginn des Austriebs.
So gelingt Ihnen das Teilen
Damit diese Art der Vermehrung auch erfolgreich ist, sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen.
Mit dieser Anleitung klappt’s bestimmt:
- Graben Sie zunächst den zu teilenden Liebstöckel vorsichtig aus.
- Entfernen Sie überflüssiges Substrat vom Wurzelballen. Dadurch können Sie den Wurzelstock gut sehen und die Wurzeln treffsicher teilen.
- Anschließend nehmen Sie einen kleinen Spaten und durchtrennen die Wurzeln der Mutterpflanze mittig.
- Danach setzen Sie die Liebstöckel-Mutterpflanze wieder ins Pflanzloch und bedecken sie mit Erde.
- Die durch das Teilen gewonnene Jungpflanze können Sie nach Belieben an einem anderen geeigneten vollsonnigen bis halbschattigen Standort pflanzen.
- Dabei sollten Sie zu anderen Pflanzen immer einen Abstand von 1 Meter einhalten.
Beim Einpflanzen des neuen Maggikrauts können Sie etwas Kompost ins Substrat geben. Das versorgt die Jungpflanze mit wichtigen Nährstoffen und stärkt die Pflanzengesundheit.
Nach dem Auffüllen mit Substrat sollten Sie die Oberfläche des Bodens gut festtreten und den Neuling ausreichend bewässern.
