Der Liebstöckel oder auch Maggikraut kann bis zu 2,50 Meter hoch werden. Wer dieses üppige Wachstum etwas eindämmen möchte, sollte seine Pflanze regelmäßig zuschneiden. Zudem werden auch im Zuge der Ernte die Blätter und Stängel mit einem Schnitt versehen. Wie Sie Ihren Liebstöckel richtig zurechtstutzen und was Sie beim Schneiden beachten sollten, finden Sie hier heraus.
Ein regelmäßiger Zuschnitt pflegt Ihre Pflanze
Es gibt mehrere Gründe, warum Sie Ihren Liebstöckel im Rahmen der Pflegeroutine Zurückschneiden sollten.
Diese sind unter anderen:
- Durch den Zuschnitt regen Sie den Neuaustrieb an.
- Mit der Schere bändigen Sie den emsigen Wuchs.
- Der Rückschnitt entfernt Blüten und Samenstände. Diese rauben Ihrer Pflanze unnötige Kraft.
- Durch vorsichtiges Abpflücken ernten Sie Stiele und Blätter.
- Mit einem großflächigen Rückschnitt entfernen Sie kranke Pflanzenteile.
Das Maggikraut verträgt den Zuschnitt ohne Probleme
Der Liebstöckel ist am richtigen Standort eine sehr robuste und überlebenswillige Pflanze. Sogar wenn Sie Ihr Maggikraut bis zum Boden abschneiden, um beispielsweise einen Befall mit Pilzen zu kurieren, treibt das Kraut wieder aus.
Verwenden Sie immer scharfes Schnittwerkzeug
Beim Schneiden Ihres Liebstöckels können Sie eigentlich gar nicht viel verkehrt machen.
Für einen perfekten Rückschnitt gehen Sie folgendermaßen vor:
- Schneiden Sie das Würzkraut im März bis auf maximal 20 Zentimeter über den Boden zurück.
- Verwenden Sie hierfür eine scharfe und saubere Schere. So vermeiden Sie Verletzungen und Infektionen Ihrer Pflanze.
- Entfernen Sie vertrocknete und kranke Pflanzenteile immer gänzlich.
- Stutzen Sie Ihr Würzkraut auch nach der Blütezeit im August zurecht, wenn Sie keinen Samen ernten möchten.
- Ein letztes Mal schneiden Sie den Liebstöckel im Herbst.
Für kräftige und besonders widerstandsfähige Haupttriebe entfernen Sie einige Nebentriebe.
Ab Mai können Sie die Blätter und Stängel des Maggikrauts einmal pro Monat abpflücken und frisch verwenden oder trocknen.
Die Samenkerne haben ein sehr würziges Aroma
Für ein kulinarisches Highlight können Sie neben den Blättern auch die Samen des Maggikrauts verwenden. Warten Sie hierfür die Blüten- und Samenbildung ab. Im Herbst lassen sich dann die Samenkerne ernten und als Gewürz verwenden. Diese haben einen noch intensiveren Geschmack als die Liebstöckel-Blätter.