Ihre ursprüngliche, natürliche Heimat hat die Lilie nicht nur in der Türkei, sondern auch in den Höhen des Kaukasus. Entsprechend handelt es sich um eine überaus robuste Pflanze. Gleichwohl kann es vereinzelt zu Erkrankungen und Schädlingsbefall kommen.
Problem Stängelgrundfäule
Ein häufiger anzutreffendes Problem bei Lilien ist die Stängegrundlfäule. Diese rührt in der Regel von einem zu intensiven Gießen der Pflanze. Alternativ kann es sein, dass der Boden am Standort der Pflanze nicht ausreichend durchlässig ist. Bei schweren Böden sollten Sie die Erde daher bereits beim Einpflanzen durch Untermengen von Sand und reifem Kompost auflockern. Zu erkennen ist der Pilzbefall daran, dass die Blätter der Lilien sich braun verfärben.
Gefleckte Blätter: Botrytis elliptica
Zuweilen kann es zu einem Befall mit Botrytis elliptica kommen. Dieser zeigt sich dadurch, dass sich auf den Blättern der Lilien runde, gelbe bis rotbraune Flecken zeigen. Vor allem bei feuchter Witterung werden diese meist schnell größer. Nach dem Übergang auf den Stängel, brechen diese ab.
Fusarium-Welke
Besonders ernst wird es für Lilien, wenn diese an Fusarium-Welke erkranken. Das tückische an dieser Krankheit ist, dass sie sich von den oberirdischen Bestandteilen der Lilie nicht ablesen lässt. Sie befällt vielmehr die Zwiebel, welche sie mit der Zeit von innen her aushöhlt. Da die Pilzsporen im Boden überleben, werden in der Folge häufig auch andere Lilien infiziert.
Vorbeugung betreiben
Eine Behandlung der beschriebenen Formen der Pilzbefalls ist in aller Regel nicht erfolgreich. Umso wichtiger ist es, bei Lilien im Rahmen der Pflege darauf zu achten, dass es erst gar nicht zu einer Erkrankung kommt. Folgende Maßnahmen sind dabei von besonderer Bedeutung:
- Wählen Sie robuste Sorten
- Kaufen Sie gesunde Pflanzen
- Vermeiden Sie Verletzungen der Lilien
- Achten Sie auf eine gute Drainage
- Überdüngen Sie Ihre Lilien nicht
- Desinfizieren Sie Schnittwerkzeug vor dem Gebrauch
