Lilien gibt es praktisch überall in der Welt auf der nördlichen Halbkugel. Entsprechend unterschiedlich sind die Anforderungen der einzelnen Arten in Sachen Standort. Einige Ansprüche haben die verschiedenen Sorten jedoch gemeinsam.
Die passenden Lichtverhältnisse
Die Lilie gehört zu den Gewächsen, bei denen verschiedene Bestandteile der Pflanze unterschiedliche Bedürfnisse in Sachen Sonnenlicht haben. Während die Blüten der Lilie die Sonne lieben, bevorzugt der Fuß der Pflanze den Schatten. Entsprechend gedeihen Lilien meist am besten im Halbschatten. Die übrige Bepflanzung sollte deshalb für einen ausreichenden Schattenwurf sorgen. Größere Pflanzen in der Nähe von Lilien haben den zusätzlichen Vorteil, dass die Blumen besser vor Witterungseinflüssen wie Wind und Niederschlag geschützt sind.
Der richtige Boden
Weiterhin kommt es für ein gutes Gedeihen der Lilien auch auf das Substrat an. Folgende Eigenschaften sollte die Erde für Lilien möglichst aufweisen:
- gut aufgelockert
- reich an Nährstoffen
- durchlässig
- humusreich
- feucht
Gerade was den Wasserhaushalt der Pflanze betrifft, kommt es in besonderem Maße auf das Erdreich an. Zum einen entwickeln Lilien nur dann viele Blüten, wenn die Pflanzen ausreichend Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen können. Zum anderen reagieren Lilien jedoch empfindlich auf Staunässe. Beim Einpflanzen ist es daher hilfreich, wenn Sie dem Boden etwas Sand untermengen. Gleiches gilt für reifen Kompost. Dieser hat den zusätzlichen Vorteil, dass Sie während der Gartensaison weniger düngen müssen.
Lilien im Topf
Wenn Sie Lilien im Topf gepflanzt haben, fühlen sich diese meist auch im Halbschatten besonders wohl. Als Substrat eignet sich handelsübliche Blumenerde. Im Unterschied zu Lilien im Freiland können Lilien im Topf während des Winters nicht im Freien bleiben. Bringen Sie die Töpfe daher nach dem Rückschnitt im Herbst daher in ein trockenes und dunkles Winterquartier, wo Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius herrschen.
