Die Magnolie treibt nicht nur wunderschöne Blüten hervor, sondern nach Ende der Blüte auch optisch ansprechende Früchte. Diese sind leider giftig und daher nicht zum Verzehr geeignet. Gleichwohl geben sie der Magnolie auch im Herbst eine besondere Note.
Eine besondere Frucht
In einem frühen Stadium erinnert die Frucht der Magnolie an einen Kiefernzapfen. Dies ist insofern nicht weiter verwunderlich, als es sich bei den Früchten der Magnolie um so genannte Balgfrüchte handelt. Diese zählen zu den ältesten Fruchtarten überhaupt und werden auch Streufrüchte oder Öffnüngsfrüchte bezeichnet. Der Name rührt daher, dass sich die Fruchtkörper der Magnolie tatsächlich wie ein Kiefernzapfen öffnen, damit in reifem Zustand die Samen hervortreten können.
Ein echte Zierde
Das Fruchtfleisch der Schuppen der Magnolienfrüchte ist leuchtend rot. Damit sorgen die Früchte auch im Herbst dafür, dass Ihre Magnolie im Garten ein echter Blickfang bleibt. Von ihrer Form her erinnern die einzelnen Schuppen an flach geratene Kastanien. Sie werden durch Verbindugnsfäden mit der Fruchthülle der Magnolie zusammengehalten. Aufgrund des in ihnen enthaltenen Alkaloid Magnoflorin sind sie Früchte für Menschen giftig. In den Herkunftsgebieten der Magnolie in Ostasien und Amerika dienen die Früchte oftmals Vögeln als Futter. In Mitteleuropa ist dies nur vereinzelt der Fall.
Essbare Blüten
Im Gegensatz zu den Früchten der Magnolie sind deren Blüten essbar. Ausgebackene Blütenblätter der Sorten „Magnolia cylindrica“ und „Magnolia hedyosperma“ galten am chinesischen Hof als besondere Spezialität, welche nur die Kaiserin zu essen bekam. Außerdem wurden und werden Blütenknopsen und Rinde der Magnolie in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel zur Beruhigung eingesetzt.
Zu den Früchten der Magnolie lässt sich deshalb zusammenfassend festhalten:
- Sie sind giftig und nicht zum Verzehr geeignet
- Zuweilen dienen die Früchte als Nahrung für Vögel
- Tatsächlich essbar sind die Blüten der Magnolie