Die schwarze und die weiße Maulbeere können in Deutschland ins Freiland gepflanzt werden. Wichtig für die Bäumchen ist ein geschützter Standort, denn so können sie schon nach wenigen Jahren die ersten nennenswerten Erträge liefern.
Standort
Der Standort für die Maulbeeren sollte sonnig sein, denn obwohl sie den Winter in Deutschland gut übersteht, kann strenger Frost Zweige tief hinein schädigen. Zudem begünstigt ein sonniger Standort aromatischere Früchte und der Ertrag ist meist ebenfalls höher.
Ideal sind südseitige Lagen etwa entlang von Hausmauern. Diese können der Pflanze vor allem im Winter eine Hilfe sein, denn tagsüber speichert die Mauer Wärme, die in der Nacht abgegeben wird. Dadurch wird der Winter etwas erträglicher für den Maulbeerbaum.
Substrat
Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Besonders gut gedeiht sie in kalkreichen Böden. Im Bezug auf das Substrat selbst ist die Maulbeere sehr tolerant. Sie profitiert jedoch von nährstoffreichen Böden. Bietet der spätere Standort für den Baum keine reichhaltige durchlässige Erde, können Sie diese mit Kompost aufbessern.
Prüfen Sie zudem den Kalkanteil im Boden. Gegebenenfalls sollten Sie den Boden im Frühjahr und im Herbst mit Kalk aufbessern.
Pflanzung
Am besten Pflanzen Sie den Baum im zeitigen Herbst. Dann sind die Temperaturen nicht mehr so hoch und die Luft- bzw. Bodenfeuchtigkeit ist höher, wodurch das Risiko geringer ist, dass er austrocknet.
Anleitung zum Pflanzen:
- Pflanzloch in mindestens der doppelten Größe des Wurzelballens ausheben
- Drainageschicht aus grobem Kies bei schweren Böden einfüllen
- Gartenerde mit Kompost mischen und ins Pflanzloch füllen
- Maulbeerbaum aus dem Topf nehmen und Wurzelballen etwas auflockern
- Maulbeerbaum einsetzen
- Pflanzloch mit Erde auffüllen
- Erde fest andrücken
- Maulbeerbaum mit einem Pflanzstab stützen
Ist das Risiko groß, dass der Maulbeerbaum von Wühlmäusen angefressen wird, schützen Sie den Wurzelballen mit einem Wühlmausgitter. Dieses wird direkt um den Wurzelballen gegeben, damit zumindest ein Teil der Wurzeln vor den Wühlmäusen geschützt ist.