Krankheiten beim Maulbeerbaum

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Der Maulbeerbaum ist sehr resistent.

Die Maulbeere ist eine Frucht, die in Vergessenheit geriet, jetzt aber eine Renaissance erlebt. Die Bäume sind robust und resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge. Lediglich einige wenige Krankheiten können den Bäumen Probleme bereiten.

Trockenschäden

Ein Problem bei Bäumen, die in Deutschland im Freiland gepflanzt werden, sind Schäden durch anhaltende Trockenperioden. Diese schwächen den Maulbeerbaum und begünstigen Pilz- oder Bakterieninfektionen. Diese Infektionen sind jedoch meist lokal begrenzt.

Trockenschäden beheben:

  1. infizierte Pflanzenteile großzügig abschneiden
  2. vertrocknete Pflanzenteile entfernen
  3. Boden mehrmals täglich in Trockenperioden durchdringend wässern

Geben Sie das abgeschnittene Pflanzenmaterial nicht auf den Komposthaufen. Durch die Rotte werden nicht alle Krankheitserreger zerstört und mit der Erde werden sie zu anderen Pflanzen im Garten gebracht, die ebenfalls daran erkranken können.

Streusalz im Boden

Ebenfalls ein Problem in der Freilandkultur ist das Streusalz, das in den Boden gelangt. Besonders gefährdet sind Bäume, die in Straßennähe gepflanzt werden. Das Salz schädigt nachhaltig die Pflanzen, wodurch sie weniger robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen sind. Daher sollte Salz im Bereich der Wurzeln vermieden werden.

Tipps zum Schutz der Maulbeerbäume:

  • im Winter regelmäßig wässern, um die Salzkonzentration zu mindern
  • Drainage im Nahebereich zu Straße anlegen, damit Salzwasser nicht in den Garten kommt
  • Standort mindestens vier Meter von der Straße weg

Folgeschäden durch Parasiten

Im Freiland gibt es keine nennenswerten Schädlinge, die der Maulbeere schaden können. Es gibt Sorten, die jedoch nicht frostfest sind und geschützt überwintern müssen. Im Winterquartier können ihnen Spinnmilben Probleme bereiten.

Die Spinnmilben selbst schwächen bereits die Maulbeere. Sie verursachen zusätzlich Schäden an den Blättern, wodurch Pilzen und Bakterien einfacher eindringen können. Allerdings ist ein Befall durch Bakterien oder Pilzen wie bei Pflanzen im Freiland meist nur lokal begrenzt auf den Bereich, der von den Spinnmilben befallen ist.

Betroffene Blätter und Zweig schneiden Sie großzügig ab. Spinnmilben treten meist dann auf, wenn es im Winterquartier zu trocken und zu warm ist. Besprühen Sie die Maulbeere regelmäßig mit Wasser, dadurch verschwinden die Spinnmilben, weil sie sich in einer feuchten Umgebung nicht mehr wohlfühlen.