Karotten sind ein beliebtes Gemüse im Garten, das jedoch einen hohen Nährstoffbedarf hat. Damit die Wurzeln später gut schmecken, ist es wichtig, den richtigen Dünger zu wählen. Sie können mit einfachen mitteln selbst Dünger herstellen, der nicht nur Nährstoffe liefert, sondern auch die Pflanzen schützt.
Grunddüngung vor der Aussaat
Bevor Sie die Karotten säen, sollten Sie den Boden düngen. Geeignet für Möhren ist ein organischer Dünger, der in den Boden eingearbeitet wird.
Geeigneter Dünger:
- abgelagerter Mist
- reifer Kompost
- Hornspäne
Wichtig ist, dass der Dünger feinkrümelig ist, denn anderenfalls können die Wurzeln beim Wachstum behindert werden. Das führt zu krummen oder stark verzweigten Wurzeln. Dadurch sind die Möhren schwer zu ernten und es brechen Wurzelteile ab.
Düngen während der Saison
Währen der Saison sollten Sie die Möhren alle zwei bis drei Wochen mit einem flüssigen Dünger versorgen. Dazu können Sie einen handelsüblichen Biddünger in flüssiger Form verwenden. Alternativ können Sie auch Jauchen verwenden. Sehr gehaltvoll ist beispielsweise frischer Mist, der in Wasser aufgelöst wird.
Jauchen ansetzen
Karotten werden häufig auch von Schädlingen befallen. Ein großes Problem ist die Karottenfliege. Das Risiko von einem Befall lässt sich zwar mit einer Mischkultur mit Zwiebeln mindern, sicher sind die Möhren jedoch davor nicht. Ein weiterer Baustein die Karotte im Kampf gegen Schädlinge und Krankheiten zu unterstützen sind Pflanzenjauchen. Besonders die Brennnesseljauche ist für Möhren sehr gut. Sie liefert viele Nährstoffe und stärkt die Pflanzenepidermis.
Eine Brennnesseljauche können Sie selbst problemlos ansetzen. Dazu zerkleinern Sie die Brennnesseln grob und füllen damit einen Eimer zu 2/3 auf. Anschließend füllen Sie den Rest mit Wasser auf und decken den Eimer ab. Fertig ist die Jauche, wenn sich das Pflanzenmaterial weitgehend zersetzt hat. Die Jauche verdünnen Sie im Verhältnis von 1:10 mit Wasser zum Gießen.
