Möhren pflanzen – so gelingt es Ihnen

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Möhren können ab März gesät werden.

Karotten sind ein beliebtes Wurzelgemüse, das sich einfach im Garten kultivieren lässt. Selbst eine Kultur im Kübel oder einem hohen Topf ist bei Möhren möglich. Mit einigen Tricks können Sie die Pflanzen gesund halten und den Ertrag maximieren.

Sortenauswahl

Bei Karotten gibt es mittlerweile eine große Sortenvielfalt. Sie unterscheiden sich optisch in Farbe und Form, was jedoch für den Anbau von Möhren wesentlich wichtiger ist, ist die Reifezeit der Wurzeln.

Es gibt Sorten, die rasch schöne Wurzeln bilden und sogenannte Lagersorten, die erst im Herbst geerntet werden können. Lagersorten lassen sich, wie der Name bereits vermuten lässt, gut einlagern und sind im Keller lange haltbar.

Aussaat

Ab März können Sie Karotten säen. Der tatsächliche Saatzeitpunkt richtet sich aber danach, wann Sie die Möhren verwenden wollen. Bei Möhren, die für den Frischverzehr sind, können Sie bereits mit einer zeitigen Aussaat starten. Bei Lagermöhren sollten Sie einen Aussaatzeitpunkt ab Ende April wählen.

Anleitung zur Aussaat:

  • 1 – 2 cm tiefe Saatrille ziehen
  • Samen gleichmäßig verteilen
  • Saatrille mit Erde auffüllen und andrücken
  • angießen

Wenn Sie Karotten säen, achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen den Samenkörnern, damit sich die Wurzeln später gut entwickeln können. Auf das Vereinzeln sollten Sie nach Möglichkeit verzichten, denn bei umgepflanzten Möhren entwickeln sich die Wurzeln nicht so schön. Aus diesem Grund werden Karotten meist nicht vorgezogen und später ausgepflanzt.

Pflege

Die Keimzeit beträgt bei Möhren zwischen drei und vier Wochen. In dieser Zeit dürfen die Samen nicht austrocknen, da sonst auch der Keimling abstirbt. Sobald die Pflanzen eine Höhe von 2 – 3 cm erreicht haben, sollten Sie zu dicht gesäte Karotten vereinzeln.

Sie können die Jungpflanzen, die zu dicht stehen, an einem anderen Ort einpflanzen, die Wurzeln entwickeln sich meist jedoch nicht mehr schön. Meistens werden die überzähligen Pflanzen einfach auf dem Kompost entsorgt.

Karotten haben einen durchschnittlichen Wasserbedarf, brauchen allerdings viele Nährstoffe. Eine Grunddüngung sollte bereits vor der Aussaat erfolgen. Ideal dafür ist ein organischer Dünger, den Sie in den Boden einarbeiten. Im Abstand von rund zwei Wochen sollten Sie die Karotten mit einem Flüssigdünger versorgen.

Schädlinge

Pflanzen werden häufig von der sogenannten Möhrenfliege befallen. Die Fliegen legen ihre Eier im Wurzelbereich der Möhren ab. Die geschlüpften Maden suchen sich dann direkt einen Weg zu den Wurzeln, von denen sie sich ernähren. Einem Schädlingsbefall können Sie mit einer Mischkultur vorbeugen. Als guter Nachbar eignen sich unterschiedliche Zwiebel- bzw. Lauchsorten. Die Pflanzen unterstützen sich dabei auch gegenseitig, denn der intensive Geruch der Karotte hält die Lauchmotte fern.

Bei einem starken Schädlingsdruck sollten Sie jedoch zu einem Gemüseschutznetz greifen. Wählen Sie ein engmaschiges Netz, damit die Fliegen nicht hindurch können. Zudem sollten Sie regelmäßig den Standort wechseln, denn die Maden können in der Erde überwintern.