Um ein Stück Italien oder Griechenland in den eigenen Garten zu holen ist kaum etwas besser geeignet, als ein eigener Olivenbaum. Bei ausreichend warmem Wetter tragen die Olivenbäume auch hierzulande Früchte. Diese lassen sich für den späteren Genuss delikat einlegen.
Weiterverarbeitung unverzichtbar
Unabhängig davon, ob die Oliven rasch verzehrt oder konserviert werden sollen, benötigen sie in jedem Fall nach der Ernte eine Behandlung. In roher Form sind die Früchte des Olivenbaums nicht nur besonders hart, sondern enthalten außerdem zahlreiche Bitterstoffe, die einen Verzehr unmöglich machen. Entsprechend müssen diese zunächst in Wasser oder Salzlake eingelegt werden.
Bitterstoffe entziehen
Da richtige Mischverhältnis für die Lake beträgt ein Pfund Salz auf einen Liter Wasser. Dies führt dazu, dass Sie den Oliven im nächsten Schritt ein Wasserbad gönnen müssen, damit diese das überschüssige Salz wieder loswerden. Erst in diesem Zustand sind die Oliven am Ende dazu bereit, in Öl eingelegt zu werden. Hierfür eignet sich sowohl Oliven- als auch Sonnenblumenöl. Wichtig ist, beim Einlegen darauf zu achten, dass die Oliven vollständig mit Öl abgedeckt sind und kein Sauerstoffkontakt mehr besteht. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Einweckgläser mit den Oliven an einem dunklen und kühlen Ort abzustellen. Anderenfalls kann es passieren, dass das Öl ranzig und die Oliven dadurch schlecht werden.
Für mehr Aroma sorgen
Durch das Beifügen von etwas Rotweinessig erhalten die eingelegten Oliven eine pikante saure Note. Weiterhin können Sie auch Pfefferkörner, Peperoni oder Knoblauch zum Würzen des Öls mit beigeben. Gleiches gilt für eine Vielzahl von Kräutern. Auch diese tragen dazu bei, den eingelegten Oliven eine besondere, geschmackliche Note zu verleihen. Geeignet hierfür sind vor allem folgende Gewürze:
- Thymian
- Rosmarin
- Oregano
- Lorbeerblätter
Lange haltbar
Sofern die Einweckgläser ausreichend dunkel und kühl eingelagert sind, können Sie eingelegte Oliven lange verwenden. Sie können in dieser Form ein bis zwei Jahre lang genossen werden. Bei der Aromatisierung sind Ihrer Kreativität wenig Grenzen gesetzt. So eignet sich etwa auch Chili zur Herstellung von scharfen Oliven. Außerdem können Sie im gleichen Öl auch klein geschnittenes Gemüse sowie Schafskäse mit durchziehen lassen.
