Lässt sich ein Olivenbaum aus Samen ziehen?

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Olivenbäume lassen sich gut aus Samen ziehen

Olivenbäume wachsen überaus langsam. Bei gutem Gedeihen können sie mehrere hundert Jahre alt werden. Glücklicherweise gilt dies nicht für Jungpflanzen. Diese wachsen zunächst in normaler Geschwindigkeit. Es ist daher nicht nötig, dass Sie einen fertigen Baum im Gartencenter erwerben, sondern Sie können diesen auch genauso gut selber aus Samen ziehen.

Bei der Olive handelt es sich um Steinobst

Wie Kirschen oder Pflaumen haben auch Oliven einen harten Kern. Sie zählen zum Steinobst und weisen entsprechend einen verholzten Samenkern auf. Dieser Umstand bringt es mit sich, dass Sie den Samen zunächst entsprechend behandeln müssen. Zunächst ist dabei wichtig, den Kern aus dem Fruchtfleisch zu lösen, ohne diesen zu beschädigen. Da das Fruchtfleisch von Oliven in unbehandelter Form äußerst hart ist, stellt bereits dieser Schritt eine gewisse Herausforderung dar.

Die weitere Behandlung des Samens

Das am Kern verbliebene Fruchtfleisch können Sie in warmem Wasser vom Kern abreiben. Anschließend ist wichtig, den Kern für mindestens 24 Stunden in zimmerwarmem Wasser quellen zu lassen. Hierbei sollten Sie das Wasser mehrmals wechseln. Dieser Schritt ist im Übrigen auch dann wichtig, wenn Sie den Samen nicht selbst gewonnen, sondern gekauft haben. Nach der Wässerung können Sie den Samen in einen mit Anzuchterde gefüllten Topf geben. Versenken Sie diesen dabei etwa einen Zentimeter tief mit der Spitze nach oben.

Welche Früchte sind zur Gewinnung von Samen geeignet?

Sofern Sie bereits einen eigenen Olivenbaum haben, können Sie dessen Früchte zur Gewinnung von Samen verwenden. Bei der Auswahl der Früchte sollten Sie folgende Kriterien anlegen:

  • Verwenden Sie nur dunkle, reife Früchte.
  • Diese dürfen noch nicht weiterverarbeitet worden sein.
  • Das Fruchtfleisch darf keine Beschädigungen aufweisen.
  • Je reifer und frischer die Früchte sind, desto besser sind die Chancen auf Keimung.