Peperonis werden meist nur einjährig kultiviert, obwohl die Pflanzen durchaus mehrere Jahre alt werden können. Wer die Möglichkeit hat, die Pflanzen zu überwintern, der kann in der nächsten Saison mit einer früheren Ernte und höheren Erträgen rechnen.
Kultur im Topf
Ideal zum Überwintern ist die Kultur der Pflanzen im Topf. Sie müssen die Peperonis dafür auch nicht in den Garten stellen, im Topf können Sie die Pflanzen auch auf den Balkon stellen, wo sie eine Alternative zu Zierpflanzen sein können.
Bei der Pflanzung im Topf müssen Sie jedoch darauf achten, dass die Peperonis während der Saison mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Die Verwendung von Flüssigdünger ist ideal. Zudem brauchen die Pflanzen auch regelmäßig Wasser, Staunässe darf sich jedoch nicht bilden.
Rückschnitt im Herbst
Nur wenige haben die Möglichkeit die Pflanzen ganzjährig etwa in einem beheizten Wintergarten zu kultivieren. Haben Sie diese Möglichkeit, müssen Sie im Herbst keine Vorbereitungen treffen. Können Sie die Pflanzen jedoch nur kühl überwintern, ist es wichtig, dass sie möglichst viele Ressourcen sparen können.
Geben Sie den Pflanzen im Herbst einen Rückschnitt. Kürzen Sie die Triebe um etwa 2/3 und entfernen Sie auch verbliebene Früchte und Blätter. Blüten, die sich noch im Winterquartier bilden, sollten Sie ebenfalls laufend entfernen. Anschließend können Sie die Pflanzen bei etwa 10°C in einem hellen frostfreien Raum überwintern.
Pflege im Winter
Im Winter benötigen die Pflanzen nur wenig Pflege. Das Substrat sollte mäßig feucht sein, eine Düngung sollte vollständig entfallen. Kontrollieren Sie die Pflanzen gelegentlich auf Krankheiten und Schädlinge. Bei optimalen Bedingungen treten jedoch meist keine Probleme auf.
Etwa ab Ende März können sie die Pflanzen wieder wärmer stellen. Dies ist auch der ideale Zeitpunkt, sie umzutopfen. Kontrollieren Sie die Wurzeln auf Schädlinge, wie Engerlinge und entfernen Sie diese. Das Substrat für die nächste Saison sollte wieder nährstoffreich sein.
Ab Mitte Mai können die Pflanzen wieder ins Freiland gestellt werden. In den Wochen vorher können Sie sie tagsüber, wenn es warm genug ist, bereits ins Freie stellen. Dadurch fängt die Pflanze an Schutzstoffe gegen die UV-Strahlung zu bilden und es kommt zu keinem Sonnenbrand.