Peperoni schneiden – das sind die Vorteile

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Schwache Seitentriebe können geschnitten werden.

Ein Rückschnitt ist bei Peperonis nicht verbreitet, dennoch hat er einige Vorteile und kann sich sogar positiv auf den Ertrag auswirken. Beim Schnitt ist jedoch einiges zu beachten, damit Sie nicht versehentlich ertragreiche Zweige entfernen.

Höhenwachstum bremsen

Einige Peperoni-Sorten haben ein ausgeprägtes Höhenwachstum und bilden dafür nur wenige Seitenäste. Das hat nicht nur zum Nachteil, dass die Pflanzen im Laufe der Zeit instabil werden und möglicherweise eine Stütze benötigen, sondern weniger Seitentriebe bedeutet meist auch weniger Früchte.

Sobald Sie ein verstärktes Höhenwachstum feststellen, sollten Sie die Triebe in der Höhe einkürzen. Kürzen Sie dazu die längsten Triebe auf 3 – 5 cm ein. Peperonis sollten nicht höher als 30 cm insgesamt werden. Sobald die längsten Triebe eingekürzt sind, bilden die Pflanzen in der Regel verstärkt Seitentriebe aus.

Ertragssteigerung

Nicht jeder Seitentrieb muss zwingend ertragreich sein. Triebe können sich gegenseitig behindern, wodurch es länger dauert, bis eine Frucht reif wird. Dadurch bildet die Pflanze weniger Blüten, was den gesamten Ertrag mindert. Achten Sie daher darauf, dass Sie einige wenige kräftige Seitentriebe stehen lassen und schwächere Triebe, die sich im Laufe der Vegetationsperiode bilden, entfernen.

Generell sollten Sie nur starke Seitentriebe fördern, denn gerade bei üppig fruchtenden Sorten können schwächere Triebe unter der Last brechen. Sollten sich an schwächeren Trieben bereits Früchte gebildet haben, können Sie die Peperoni grün ernten, sollten Sie jedoch unverzüglich verarbeiten, etwa indem Sie sie einlegen.

Reifebeschleunigung

Ein Rückschnitt kann auch die Fruchtreife beschleunigen, da sich die Pflanze weniger Blüten und Triebe versorgen muss. Ab Mitte August gebildete Früchte haben nur noch geringe Chancen auszureifen. Daher sollten Sie Blüten ab diesem Zeitpunkt zugunsten der bereits gebildeten Früchte entfernen.

Kürzen Sie ebenfalls Triebe auf ca. 3 cm ein, die aktuell keine Früchte tragen. Dadurch lichten Sie gleichzeitig die Pflanze aus, wodurch mehr Sonne an die verbliebenen Peperonis gelangt, was den Reifeprozess begünstigt.

Rückschnitt zur Überwinterung

Obwohl es beispielsweise zwischen Peperonis und Jalapenos Unterschiede gibt, sind auch die Perperonis wie auch Paprika oder Chilis mehrjährig. Wer die Möglichkeit hat die Pflanzen zu überwintern, kann im nächsten Jahr wesentlich früher ernten.

Zur Überwinterung sollten Sie die Pflanzen mindestens um 2/3 zurückschneiden. Sie können auch gleichzeitig die verbliebenen Blätter abschneiden, denn die Pflanze wirft sie aufgrund schlechterer Lichtverhältnisse im Winter meist ab.