Die beliebten Weihnachtssterne überschwemmen alljährlich zur Adventszeit den Blumenmarkt. Nach den Festtagen, spätestens im Januar, landet die Pflanze im Müll, da sie nicht mehr attraktiv aussieht. Mit ein wenig Pflege könnte sie am Jahresende wieder erblühen.
Weihnachtsstern über Jahre kultivieren
Die Sterne entwickeln sich in ihrer Heimat Mexiko über Jahre hinweg zu kräftigen Sträuchern, die auch alt werden können. In unseren Breiten werden Weihnachtssterne nicht draußen eingepflanzt, da sie absolut nicht winterhart sind. Dennoch ist eine Kultivierung über mehrere Jahre möglich.
Während der kalten Monate dekoriert der Weihnachtsstern die Wohnung, sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, kann er auf den Balkon oder die Terrasse. Wer die Pflanze nicht nach draußen stellt, gibt ihr in der Wohnung einen hellen, aber kühlen Platz zum übersommern. In allen Fällen ist gute Pflege ausschlaggebend, ob der Weihnachtsstern erneut zu einer starken Pflanze heran wächst und blüht.
Die richtige Pflege
Gute Pflegebedingungen beginnen beim Weihnachtsstern mit dem Standort. Diesbezüglich ist die Pflanze äußerst empfindlich. Während sie in den Wintermonaten im Zimmer gehalten wird, benötigt sie
- einen hellen Platz
- nicht zu viel direkte Sonneneinstrahlung
- warme Temperaturen um die 20 Grad, aber keinen Platz über dem Heizkörper
- keine Zugluft, beim täglichen Lüften wird er geschützt
- regelmäßige, aber sparsame Wassergaben
- eine Staunässe
- regelmäßige Düngegaben
Weihnachtssterne draußen übersommern
Der Weihnachtsstern wird zwischen März und April eingekürzt und in frische Erde umgetopft. Die alte Erde sollte möglichst unter fließendem Wasser abgespült werden. Sind Wurzeln matschig oder trocken, werden sie gekappt. Der Stern erhält einen neuen Topf mit passendem Substrat, in dem zuvor eine Drainage eingebracht wurde. dies verhindert Staunässe. Frisch umgetopft erhält der Weihnachtsstern einen hellen, warmen und zugfreien Standort. Sollte im Sommer die Mittagshitze zu stark sein, benötigt der Stern einen Schutz.
Wird es im Herbst zu kalt, kommt die Pflanze wieder ins Zimmer. Hier kann man nun beginnen, sie mit einem besonderen Tag-Nacht-Rhythmus wieder zur Ausbildung von bunten Hochblättern anzuregen. Über einen Zeitraum von etwa sechs bis acht Wochen steht der Stern zwölf Stunden täglich hell, dann zwölf Stunden komplett dunkel. So kann er bis Weihnachten wieder sein rote (oder auch andersfarbige) Blüte bekommen.