Zwei Szenarien sind denkbar: Die Petersilie strotzt vor Gesundheit oder sie zeigt auffällige Symptome diverser Krankheiten. Im zweiten Fall, fällt sie als Würzkraut aus. Die Trennline können Sie selbst ziehen, indem Sie die empfindliche Petersilie gut platzieren und behüten.
Mögliche Krankheiten an der Petersilie
An einem günstigen Platz kränkelt die Petersilie kaum. Wächst sie nicht oder zeigt gelbe Blätter und andere Symptome, lässt sich die dahinterstehende Krankheit nicht immer eindeutig identifizieren. Folgende könnten es sein:
- Blattfleckenkrankheit
- Mehltau
- Petersilienwelke
- Stängelfäule
- Wurzelfäule
Blattfleckenkrankheit
Braune Blattflecken mit schwarzen Sporenlagern sind die Symptome der Blattfleckenkrankheit. Säen Sie weniger anfällige Sorten aus. Vorbeugend kann es auch helfen, die Samen vor der Aussaat für 25 Minuten im 50 °C warmes Wasser zu legen.
Petersilienwelke
Verschiedene Pilze verursachen Welke an Gartenpflanzen. An der Petersilie gehen sie besonders aggressiv vor. Es werden Keimlinge und große Pflanzen befallen. Wurzeln zeigen Flecken, Blätter werden gelb. Schließlich stirbt die Petersilie ab.
Mehltau
Unter ungünstigen Umständen kann auch Mehltau die Petersilie überziehen. Spritzungen mit einer Mischung aus Wasser und Milch können helfen. Doch hauptsächlich muss versucht werden, das Auftreten von Echtem und Falschem Mehltau zu vermieden, indem die einzelnen Pflanzen nicht zu dicht stehen. Pikieren Sie Jungpflanzen auf mind. 10 cm. Achten Sie auch auf regelmäßigen Fruchtwechsel.
Faulende Petersilie
Faulende Wurzeln und Stängeln folgen meist auf zu viel Nässe. Welche Nematoden und Pilze der Petersilie zusetzten, lässt sich nur mit einer Bodenprobe klären. Für ein ohnehin stark geschädigtes Würzkraut mit maximal zwei jähriger Nutzungsdauer ist das zu viel Aufwand. Schneiden Sie die betroffenen Pflanzenteile ab und lassen sie die Erde zwischen zwei Gießgängen abtrocknen. Möglicherweise erholen sich einige Pflanzen.
Optimale Pflege gegen Krankheiten
Die meisten Krankheiten werden durch einen ungünstigen Standort und falscher Pflege erst auf den Plan gerufen. Vorneweg ist häufiges und ausgiebiges Gießen als ein Hauptgrund zu nennen. Hier sind die Gießregeln:
- erst gießen, wenn oberste Erdschicht angetrocknet ist
- zur Sicherheit Fingerprobe machen
- Topfpflanzen auf Untersetzer stellen
- überschüssiges Gießwasser zeitnah entleeren
- im Beet auf durchlässige Erde achten
- Blätter nicht nass machen
