Petersilie – welchen Boden braucht diese Würzpflanze

Die Erde ist nur ein Baustein beim Anbau von Petersilie. Allerdings ein wichtiger Baustein. Aus ihr zieht das Würzkraut etwa zwei Jahre lang Nährstoffe und Wasser. Wird es nicht nach Bedarf fündig, leidet der grüne Austrieb oder die Pflanze geht sogar ein. Mehr über die ideale Beschaffenheit.

Petersilie braucht Nährstoffe

Die handelsübliche Kräutererde ist nicht für Petersilie gemacht, obwohl wir es bei ihr mit einer Kräuterart zu tun haben. Diese spezielle Erde ist mager und zielt auf die große Gruppe von Kräutern, die kaum nach Nährstoffen verlangen bzw. denen große Mengen Nährstoffe sogar schaden. Die Petersilie gehört definitiv nicht zu dieser Gruppe.

  • in humoser Erde züchten
  • Erde bei Bedarf mit reifem Kompost anreichern
  • alternativ mit Hornspänen oder Hornmehl
  • natürlich alles in Bioqualität
Tipps & Tricks

Petersilie ist kein Lichtkeimer. Nach der Aussaat müssen die Samen mit einer 1-2 cm dicken Erdschicht bedeckt werden, damit sie nach vier bis sechs Wochen keimen.

Petersilie mag Kalk!

Die Petersilie mag kalkhaltige Erde, die jedoch nicht in jedem Garten automatisch gegeben ist. Sollte der pH-Wert des Saatbeets im sauren Bereich liegen, müssen Sie mit gezieltem Düngen reagieren. Den pH-Wert der Erde können Sie ganz einfach und günstig selber testen. Entsprechende Teststreifen bekommen Sie im Gartenfachhandel oder online.

Durchlässigkeit verhindert Krankheiten

Die Erde, in der Sie Petersilie säen oder auspflanzen wollen, muss locker sein und nicht zu Staunässe neigen. Die Pflanze mag zwar mäßig feuchte Erde. Doch bei zu viel Feuchtigkeit kann sie, ebenso wie bei großer Trockenheit, gelbe Blätter oder einePilzkrankheit bekommen. Neigt der Boden zur Verdichtung, hilft wie fast immer eine gute Portion Sand, der jedoch nicht zu fein sein sollte. Die Wasserhaltefähigkeit des Bodens darf allerdings auch nicht zu sehr reduziert werden.

Erde für Petersilie im Topf

Für die Aussaat auf der Fensterbank wird handelsübliche Anzuchterde verwendet. Nach der Keimung werden die mehrere Zentimeter großen Pflänzchen pikiert. Dann sollten sie eine nährstoffreiche, durchlässige Erde bekommen. Säen Sie Petersilie niemals in Erde aus, in der sie auch in den Vorjahren gewachsen ist. Sie ist mit sich selbst und mit anderen Doldenblütlern unverträglich.