Petersilie will ihren Durst mit der exakt benötigten Wassermenge gelöscht bekommen. Keinesfalls möchte sie verdursten und in Wasser ertrinken auch nicht. Kurzfristig mag sie falsches Gießen überstehen. Auf Dauer aber werden ihre Blätter gelb und das Lebensende rückt immer näher.
Petersilie mag feuchte Erde
Grundsätzlich verträgt Petersilie Feuchtigkeit, allerdings in eng gesteckten Grenzen. Ihre Erde darf stets leicht feucht sein, doch niemals über längere Zeit triefend nass. Gärtner reden in diesem Zusammenhang von Staunässe, die zu vermeiden ist. Dass die Erde zwischen zwei Gießgängen komplett abtrocknet, mutet als Lösung an, ist es aber keine. Sie haben es erraten: Petersilie verträgt auch keine große Trockenheit. Sowohl von zu viel Feuchtigkeit als auch Trockenheit kann Petersilie gelbe Blätter bekommen. Das hilft, das gewünschte Gleichgewicht zu erreichen:
- höhere Gießhäufigkeit
- dafür geringere Wassermenge
- verstärktes Gießen an warmen Tagen
So verhindern Sie Staunässe
Wird der Pflegepunkt Gießen optimal ausgeführt, ist das nur ein Bauteil, der für gesunde Wurzeln sorgt. Da die Gießmenge nie auf den Tropfen genau am Bedarf ausgerichtet werden kann, ist es zusätzlich wichtig, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann. Vor allem im Garten, wo die Pflanze mitunter reichlich Regen abbekommen kann.
Das Säen sollte auf gelockerter und durchlässiger Erde erfolgen. Schwere Böden müssen unbedingt mit grobem Sand aufgelockert werden. Petersilie, die auf der Fensterbank oder auf dem Balkon steht, sollte nur in Töpfen mit großen Wasserabzugslöchern stehen. Übertöpfe und Untersetzer müssen zeitnah entleert werden.
Bei Topfpflanzen hat sich die Daumenprobe mehrfach bewährt. Sobald bei der Petersilie die Erde 3-4 cm tief trocken ist, sollte die Gießkanne zum Einsatz kommen.
Weitere Gießregeln für Petersilie
Nicht nur Gießhäufigkeit und Wassermenge tragen zur Gesundheit dieser Würzpflanze bei. Auch die Art und Weise wie sie gegossen wird, ist wichtig.
- Regen- oder Leitungswasser nutzen (Petersilie mag Kalk)
- es darf nicht zu kalt sein, handwarm ist ideal
- Risiko für Mehltau und andere Pilzkrankheiten senken
- Blätter daher möglichst nicht nass machen
- nicht mit Gartenschlauch gießen
- Topfpflanzen mit Gießwasser düngen