Schädlinge an Pfefferminze

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Der schillernde Minzenblattkäfer richtet an der Pfefferminze großen Schaden an

Pfefferminze im eigenen Garten oder in Töpfen auf der Terrasse garantiert das ganze Jahr über einen leckeren Pfefferminztee. Es sei denn, Schädlinge machen eine gute Ente unmöglich.

Die Schädlinge

Minze ist in der Regel recht robust und verkraftet auch einen mittelmäßigen Schädlingsbefall. Allerdings schadet dies der Ernte. Folgende Schädlinge kommen vor:

  • Minzenblattkäfer
  • Minzblattläuse
  • Zikaden
  • Grüner Schildkäfer
  • Erdflöhe
  • Japankäfer

Der Minzenblattkäfer

Sie sind aufgrund ihrer grünen Farbe schlecht auf den Minzblättern zu erkennen. Zuerst sieht man nur die Löcher, welche die Larven in die Blätter fressen. Zur Bekämpfung sammelt man die Käfer einfach ab oder es können auch Mittel aus Rapsöl oder Neem eingesetzt werden. Neemprodukte setzt man erst nach 22 Uhr ein, wenn keine Bienen mehr fliegen.

Minzblattläuse

Kleine, sehr helle Läuse sitzen an den Triebspitzen und saugen Pflanzensaft. Die Triebe werden geschädigt, außerdem überträgt die Laus Viruskrankheiten. Bei einem leichten Befall hilft ein gezielter Wasserstrahl, treten viele Schädlinge auf, wird mit Brennnesseljauche, Tabaksud oder Seifenlauge gespritzt. Zusätzlich können natürliche Fressfeinde, wie Schwebfliegen oder Blattlausschlupfwespen eingesetzt werden.

Zikaden

Diese Schädlinge sitzen ebenfalls an den Blättern und saugen Pflanzensaft. Die Blätter werden dünn, sie verlieren langsam ihre Farbe und welken. Am besten ist es, die befallenen Triebe abzuschneiden und im Herbst die gesamte Pflanze auszutauschen. Weiterhin können auch Neempräparate eingesetzt werden, jedoch erst nach 22 Uhr, wenn keine Bienen mehr fliegen.

Grüner Schildkäfer

Der grüne, bis zu 1 cm große Käfer legt Eier in die Minzblätter. Sobald sich die Larven entwickeln, entstehen hier Löcher. Die Käfer werden am besten durch Absammeln am frühen Morgen bekämpft.

Erdflöhe

Die winzigen Käfer leben auf dem Boden rund um die Pfefferminze. Ihre Larven fressen an den Wurzeln des Strauches, der erwachsene Käfer frisst an den Trieben. Wird der Boden um die Minze regelmäßig aufgehackt, werden die Flöhe vertrieben. Ein Einsatz von Neemprodukten ist ebenfalls möglich.

Japankäfer

Er stammt aus Asien und richtet schwere Schäden an Minzpflanzen an. Der Japankäfer ist etwa einen Zentimeter lang, mit metallisch kupferfarben Flügeln und weißen Haarbüscheln am Hinterleib. Vögel, Maulwürfe, Mäuse und bestimmte Käferarten fressen die im Boden lebenden Larven des Japankäfers. Es können auch Bakterien, Nematoden oder bestimmte Pilze zur Bekämpfung eingesetzt werden. Bei leichtem Befall werden die Japankäfer abgesammelt.