Jede Pfefferminze ist eine Minze. Doch umgekehrt wird kein Schuh daraus. Denn die Pfefferminze ist nur eine der vielen Minze Arten. Hätte sie nicht mindestens eine Besonderheit zu bieten, wäre sie uns mit Sicherheit mit der Zeit nicht so vertraut geworden.
Die Herkunft der Pfefferminze
Minze oder Pfefferminze, ist es nicht ein und dasselbe? Auch wenn der Begriff Pfefferminze allgemein für Minze verwendet wird, steckt dahinter doch eine eigene Art. Ihre Herkunft ist nicht eindeutig belegt. So gibt es verschiedene Vermutungen. Zum einen soll es sich bei ihr um eine natürlich entstandene Hybride handeln, je nach Quellen in Asien oder England. Von England zumindest hat sie sich ab dem 17. Jahrhundert in Mitteleuropa ausgebreitet. Es könnte aber auch sein, dass die Pfefferminze schon viel früher in Griechenland wild angesiedelt war.
Das besondere Aroma der Pfefferminze
Die Pfefferminze hat viele ätherische Öle, insbesondere reichlich Menthol. Das verleiht ihr einen intensiven, häufig scharf empfundenen Geschmack, wodurch sie sich von den anderen Arten abhebt. Ihre Verwendung als Heil- und Genusspflanze ist daher vielschichtig. Die meisten Menschen bereiten aus ihr in erster Linie Tee oder verwenden Sie zur Aromatisierung von Kaltgetränken.
Die Triebe der Pfefferminze können Sie frisch gepflückt verarbeiten, aber auch trocknen oder einfrieren. Dafür schneiden Sie die Triebe kurz vor der Blütezeit auf etwa die Hälfte ab.
Pfefferminze daheim pflanzen
Pfefferminze kann hierzulande gut kultiviert werden. Da die mehrjährige Pflanze winterhart ist, kann sie dauerhaft ins Beet gepflanzt werden. Wer keinen Garten hat, kann Pfefferminze in einen großen Topf pflanzen und auf dem Balkon stellen, muss sie jedoch mit Reisig abgedeckt und in Folie eingewickelt überwintern. Junge Pflanzen gibt es im Handel, Sie können sie aber auch selbst aus Stecklingen züchten. Ihre Samen sind dagegen zumeist nicht keimfähig bzw. liefern unterschiedlich intensiv schmeckende Sämlinge.
Eine erfolgreiche Pflanzung der Pfefferminze setzt zudem folgende Bedingungen voraus:
- einen halbschattigen und lichten Standort
- keine pralle Mittagssonne
- Boden darf nicht trocken sein, sondern frisch-feucht
- humus- und nährstoffreiche Erde ist vorteilhaft
- im Topf muss eine Drainageschicht hinein
Pflanzen Sie die Pfefferminze mit einem großen Topf in den Garten ein. Er verhindert, dass sie sich unkontrolliert über Ausläufer vermehren kann.
Pfefferminze richtig pflegen
Die Pfefferminze ist pflegeleicht. Die Hauptarbeit macht das Gießen. Im Sommer kann das täglich notwendig sein, darf aber auch im Winter nicht ganz weggelassen werden. Weitere Pflegemaßnahmen sind:
im Frühjahr mit Kompost düngen
- alle 3-5 Jahre zur Verjüngung teilen (wegen Fruchtfolge an anderen Platz setzen)
- Umtopfen der Topfexemplare alle 2 Jahre
Hinweis:
Für Kräuterspiralen eignet sich die Pfefferminze eher nicht, da sie einige Vorlieben der beliebten mediterranen Kräuterarten nicht teilt. Diese verlangen beispielsweise reichlich Sonne und einen trockenen Boden.