Pfefferminze selber anpflanzen

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Die Pfefferminze mag es hell, aber nicht zu sonnig

Pfefferminze ist ein Küchen- und Heilkraut, welches man problemlos im Garten oder im Kübel auf Terrasse und Balkon anbauen kann. Allerdings benötigt sie den idealen Standort, damit gesunde Blätter entwickelt werden.

Grundlagen beim Pflanzen von Pfefferminze

Bevor die Minze ausgepflanzt oder ausgesät wird, ist es wichtig zu wissen, welchen Standort sie bevorzugt. Folgende Kriterien sind zu beachten:

  • der Standort ist hell, liegt aber im Halbschatten und ist windgeschützt
  • es findet keine direkte Sonneneinstrahlung statt
  • der Boden ist locker und nährstoffreich (evtl. mit Kompost anreichern)
  • es entsteht keine Staunässe
  • Minze sollte alle drei Jahre auf einem anderen Beet angebaut werden

Säen, vorziehen, pflanzen

Pfefferminze kann ab Februar in einer Anzuchtschale auf der Fensterbank ausgesät und vorgezogen werden. Ein Anbau im Freiland ist erst ab Mai, wenn keine Nachtfröste mehr auftreten, möglich. Obwohl die Pfefferminze eine winterharte Staude ist, dürfen die Saat und auch die Jungpflanzen keinen Frost mit bekommen.

Der Minzsamen wird auf die Anzuchterde gestreut und nicht abgedeckt, denn es handelt sich um einen Lichtkeimer. Nach erfolgreicher Keimung werden die Jungpflanzen, sobald sie groß genug sind, vereinzelt und in separate Töpfe gepflanzt. Ab Mitte Mai können die jungen Minzpflanzen im Freiland eingepflanzt werden. Sollte mit den Anzucht später begonnen worden sein, ist noch bis zum Herbst Zeit, die Jungpflanzen im Freien in die Erde zu setzen.

Bevor die Pfefferminzpflanzen im Freiland in die Erde kommen, wird der Boden tief gelockert und mit reifem Kompost gemischt. Sehr feste Böden können zusätzlich mit etwas Sand gelockert werden. Jede Pflanze erhält dann ihr eigenes Pflanzloch. Dabei ist darauf zu achten, dass ein Pflanzabstand von mindestens 50 cm eingehalten wird. Stehen die Minzstauden später zu dicht, haben Schädlinge und Pilze ein leichtes Spiel, denn die Pflanzen stecken sich gegenseitig an.

Beim Anbau sollte man bedenken, dass sich die Pfefferminze mit Ausläufern unterirdisch stark ausbreitet. Daher ist der Einbau einer Wurzelsperre sinnvoll. Am einfachsten ist es, wenn man die Minze in einen bodenlosen Topf oder Eimer pflanzt und diesen dann im Freiland eingräbt.

Pfefferminze im Topf anbauen

Steht kein Garten zur Verfügung, kann die Pfefferminze auch im Balkonkasten oder in einem Kübel auf der Terrasse angebaut werden. Man verwendet nährstoffreiche Erde, welche keinen Torf enthalten sollte. Bei einer Kübelkultur sollte in jedem Fall vor der Pflanzung eine Drainage aus Blähton oder Tonscherben eingebaut werden, um Staunässe zu vermeiden. Der Topf oder Kübel bekommt einen Platz im Halbschatten an einer windgeschützten Stelle.

Überwinterung

Obwohl es sich bei der Pfefferminze um einen winterharten Strauch handelt, kann sie, nachdem Sie bodennah abgeschnitten wurde, einen leichten Winterschutz vertragen. Man deckt den Wurzelstock im Freiland mit Tannengrün oder Reisig ab. Bei Topfkulturen werden die Pflanzbehälter zusätzlich mit Jute oder Noppenfolie umwickelt.