Steckbrief der Pfefferminze

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Die Pfefferminze gehört zur Familie der Lippenblütler

Die Pfefferminze wurde im 17. Jahrhundert in England entdeckt und wird seither vielseitig verwendet. Der robuste Kleinstrauch ist einfach zu kultivieren und kann im Gartenbeet, auf dem Balkon oder im Kübel auf der Terrasse angebaut werden.

Der Steckbrief für die Pfefferminze

Alles Wissenswerte, wie botanische Daten, Aussehen und Verwendung, kann übersichtlich in einem Steckbrief zusammengefasst werden:

  • bot. Name: Mentha x piperita
  • Familie: Lippenblütler
  • Sorten: bis 14 Sorten, einige Untersorten, wie z. B. Erdbeerminze, Ananasminze, Schokoladenminze
  • Gattung: Minze
  • Herkunft: zufällig in England entstanden
  • Heimat: im gemäßigten Klima der Nordhalbkugel
  • Wuchs: krautig, unterirdisches Wurzelrhizom, starke Ausbreitung
  • Höhe: im Freiland bis 90 cm, im Topf niedriger
  • Blätter: länglich mit gezacktem Rand
  • Blattfarbe: saftig grün, kann auch fast weiß sein
  • Stiel: glatt mit geringer Behaarung
  • Blüte: kleine weiß-rote oder violette Blütenrispen
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Alter: mehrjährig
  • Winterhart: starke Fröste werden mit leichtem Winterschutz vertragen

Inhaltsstoffe und Verwendung

Bei der Pfefferminze werden die aromatischen, gesunden Blätter geerntet. Besonders die erste Ernte vor der Blüte im Frühjahr ist reich an ätherischen Ölen und ergibt daher einen leckeren, erfrischenden Tee. Die Inhaltstoffe der Minze im Einzelnen:

  • ätherische Öle etwa 50 – 80% Menthol
  • 5 % Monoterpene, die stimmungsaufhellend wirken
  • bis zu 10 % antibakterielle Flavonoide

Diese Inhaltsstoffe sind der Grund für die allgemeine Beliebtheit der Minze. Man verwendet sie außer als Tee, auch als Würzkraut für Süßspeisen, schmackhafte Fleisch- und Fischgerichte. Außerdem sind die ätherischen Öle ein natürliches Heilmittel bei Erkältungskrankheiten, Magenbeschwerden, Reizdarm, Beschwerden der Galle, bei Muskel- und Nervenschmerzen. Pfefferminzöl lindert Spannungskopfschmerzen. Der angenehme Geruch des Öl vertreibt auch Mücken und Fliegen.

Standort und Boden

Wer seine Pfefferminze selber anbauen möchte, sollte ihr ein halbschattiges, warmes und windgeschütztes Plätzchen im Garten reservieren. Im lichten Schatten hoher Bäume ist die Minze gut geschützt. Aber auch auf Balkon und Terrasse ist ein Anbau in Kübeln oder Kästen möglich. Der Standort sollte auch hier schattig und geschützt sein.

Zum guten Gedeihen benötigt die Pfefferminze einen nährstoffreichen Gartenboden oder eine gute Kräutererde im Topf. Bei der Kultivierung sollte man auf einen Mindestabstand zu anderen Pflanzen achten. Lippenblütler vertragen sich nicht gut miteinander, auch die Kamille ist als Nachbar nicht geeignet.