Wo kommt die Pfefferminze her?

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Die Pfefferminze ist als Kreuzung der Bachminze (Foto) und der Grünen Minze wahrscheinlich in England entstanden

Pfefferminztee kennt beinahe jeder, doch die wenigsten wissen, dass die robuste, krautige Pflanze schon in der Antike bekannt war und wahrscheinlich aus zufälligen Kreuzungen verschiedener Minzsorten entstanden ist.

Herkunft der Pfefferminze

Schon die alten Ägypter kannten sich mit der Verwendung von Minze aus, obwohl man nicht davon ausgehen kann, dass es sich hier um die heute bekannte Pfefferminze handelte. Es gibt unzählige wilde Minzsorten, die fast alle für Tee verwendet werden können. Die Poleiminze gehört allerdings zu den Giftpflanzen.

Unsere beliebte Pfefferminze ist wahrscheinlich erst im 17. Jahrhundert in England aus einer zufälligen Kreuzung der Bachminze und der Grünen Minze entstanden. Während die ursprünglichen Minzarten relativ mild im Geschmack sind, fällt bei der neuen Art, der Pfefferminze, der hohe Gehalt an Menthol auf, welcher ihren Geschmack erfrischend und pfeffrig macht. Jedoch genau diese ungewöhnliche Schärfe eines Tees macht die Pfefferminze so beliebt. Sie ist auch unter anderen Namen bekannt:

  • Englische Mine
  • Teeminze
  • Feldminze
  • Edelminze
  • Braunheiligenkraut

Die Pfefferminze ist eine reine Kulturpflanze. In der freien Natur kommt sie in dieser Form nicht vor. Andere Arten, wie zum Beispiel die Wasserminze, die Apfelminze oder die Grüne Minze, gehören zur natürlichen Flora und sind weltweit zu finden. Allerdings sind einige Minzarten auch leicht giftig.

Heilkraft der Pfefferminze

In der Antike und vor allem im Mittelalter war die Pfefferminze fester Bestandteil eines jeden Kräutergartens. Schon früh hatte man die wohltuende Wirkung des Tees bei Magen/Darmbeschwerden festgesellt, die den ätherischen Ölen in den Blättern zugeschrieben wurden.

Heute ist die Wirkung der Pfefferminze erforscht. Sie wirkt krampflösend, harntreibend, antiviral und fördert den Gallefluss. Ein Pfefferminztee kann bei verschiedenen Beschwerden des Verdauungstraktes hilfreich sein. Das enthaltene ätherische Öl wirkt positiv bei:

  • einer Magenschleimhautentzündung
  • Gallenbeschwerden
  • bei Reizdarm
  • bei Entzündungen im Mund
  • Husten und Schnupfen

Wird das Öl aus den Minzblättern extrahiert, kann es als Einreibung bei Muskel- und Nervenschmerzen, sowie bei Spannungskopfschmerzen eingesetzt werden.