Ranunkeln sind äußerst attraktive Frühblüher, die mit ihren bunten Farben schon zeitig den Frühling im Garten oder auf dem Balkon einläuten. Als Schnittblumen in der Vase halten sie bei richtiger Pflege viele Tage.
Die Blütezeit
Sind die Ranunkeln in Gartenbeeten kultiviert, beginnen sie mit ihrer Blüte erst, wenn die letzten kalten Tage vorbei sind. Etwa im Mai öffnen sie ihre runden, gefüllten oder ungefüllten Blütenbälle. Ein bis zwei Monate lang verwöhnen sie den Gärtner mit leuchtenden Farben und Farbkombinationen. Gängige Farbvarianten bei den Ranunkeln sind:
- Rot
- Weiß
- Gelb
- Orange
- Violett
- alle möglichen Mischfarben
- zweifarbige Varianten
Ranunkeln können auch in der Wohnung kultiviert werden. Im angenehm warmen Zimmer entfalten sie ihre Blüten bereits ab März/April. Noch früher setzt die Blüte bei Ranunkeln ein, die in Gewächshäusern, beispielsweise in Holland, für die Schnittblumengewinnung gezogen werden. Sie erblühen in der Regel schon im Januar/Februar und sind sodann im Handel erhältlich.
Die Blütezeit verlängern
Nach ein paar Tagen beginnt die Ranunkel zu welken. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, Verwelktes auszuputzen. Tief unten werden die schlaffen Blüten heraus geschnitten. So wird verhindert, dass die Pflanze ihre Kraft in die Samenbildung steckt. Statt dessen produziert die Ranunkel neue Knospen und wächst buschiger. Auf diese Weise kann die Blütezeit um einige Zeit verlängert werden. Weitere Maßnahmen, um die Blütezeit in die Länge zu ziehen sind:
- Pflanze im vierzehntägigen Rhythmus mit normalem Flüssigdünger versorgen
- auf ausreichende Wassergaben achten
- Staunässe aber unbedingt vermeiden, daher auf gute Durchlässigkeit des Substrats achten
- getopfte Ranunkeln im kühlen Raum aufstellen, keine direkte Sonne
- im Freiland auf einen halbschattigen bis schattigen Standort achten, direkte Sonneneinstrahlung lässt die Blüten schneller verwelken
- nach der Blütezeit Pflanze ausputzen und für die Überwinterung bereit machen
Vorbereitungen auf den Winter
Ist die Blütezeit beendet, wird das Gießvolumen deutlich reduziert. Die Ranunkel benötigt auch keinen Dünger mehr. Alle verwelkten und trockenen Pflanzenteile werden abgeschnitten. Die Ranunkel zieht sich nun in ihre unterirdische Knolle zurück, um Kräfte für die nächste Blüte zu sammeln. Bevor es zu kalt wird, sollte man die Knollen ausgraben und in einem kühlen und trockenen Raum frostfrei überwintern.