Die Ranunkel, bot. Ranunculus asiaticus, stammt, wie der Name vermuten lässt, aus dem Orient. Bereits im Mittelalter kam die Blume nach Europa. Sie zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse, ihre zahlreichen Sorten sind sehr beliebt.
Standort und Substrat
Ranunkeln mit ihren kräftigen Blütenfarben eignen sich für die Pflanzung im Freiland oder als Kübelpflanzung auf der Terrasse. Auch im Balkonkasten sind sie eine willkommene und relativ anspruchslose Zierde. Sie bevorzugen einen halbschattigen Standort mit leicht feuchtem Boden. Sonnenplätze sollten in jedem Fall vermieden werden, da es Ranunkeln hier zu warm wird und infolgedessen die Blüten schnell verwelken. Ein Platz unter Schatten spendenden Bäumen oder Sträuchern ist ideal.
Als Substrat ist am besten normale Blumenerde geeignet. Sie sollte folgende Eigenschaften besitzen:
- gut durchlässig, Regen- und Gießwasser müssen abfließen können
- humose Beschaffenheit
- nährstoffreich
- es sollte sich keine Staunässe bilden
Bei der Pflanzung kann Staunässe vorgebeugt werden, insbesondere bei Topf- oder Kastenkulturen. Mit dem Einbau einer Drainage aus Kies oder Sand wird der Rückstau von Wasser im Pflanzbehältnis verhindert. Wenn zusätzlich noch ausreichend Abzugslöcher im Boden des Pflanzgefäßes vorhanden sind, kann die Knolle durch stehendes Wasser nicht geschädigt werden.
Wuchs und Blüte
Die attraktiven Frühblüher fühlen sich im Halbschatten wohl, können jedoch auch in der Sonne stehen. Hier werden sie allerdings von der Mittagshitze geschwächt, die Blüten welken schnell. Möchte man sich an einer üppigen und leuchtenden Blüte erfreuen, ist der kühle, auch lichte Schatten die bessere Standortwahl. Ranunkeln werden 20 bis 40 cm hoch und etwa 20 cm breit.
Pflanzung und Pflege
Die Zwiebeln der Ranunkeln kommen zwischen März und April in die Erde. Man gräbt etwa fünf Zentimeter tiefe Pflanzlöcher und legt die Knollen mit den Wurzeln nach unten hinein. Zur besseren Keimung legt man diese zuvor einige Stunden ins Wasser. Die Pflanzlöcher werden verschlossen, alles gut angedrückt und angegossen. Die Erde wird stets leicht feucht gehalten. Staunässe ist zu vermeiden. Schon nach kurzer Zeit sollten die Ranunkeln keimen. Während der Blütezeit von April bis Juni wird dem Gießwasser alle zwei Wochen eine Portion Flüssigdünger beigefügt, damit die Blüte üppig ausfällt und lange hält.