Ranunkeln als Topfpflanze kultivieren

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Ranunkeln werden oft im Topf kultiviert.

Ranunkeln sind hübsche, farbenprächtige Frühblüher, die sich gut als Topfpflanzen im Zimmer kultivieren lassen. Die Pflege unterscheidet sich nur geringfügig von der Freilandhaltung.

Ranunkeln im Topf pflanzen

Sollen Ranunkeln als Zimmerpflanzen kultiviert werden, wird als erstes eine Drainage (aus Blähton oder Tonscherben) in den Blumentopf eingefügt. So ist die Gefahr von Staunässe von vorn herein gebannt. Danach geht man wie folgt vor:

  • Topf mit nährstoffreicher Blumenerde auffüllen
  • Knollen drei bis vier Stunden lauwarmes Wasser legen
  • Knollen dann etwa 5 cm in die Erde setzen
  • Substrat feucht halten, nicht zu stark wässern
  • Topf an einem schattigen, eher kühlen Ort aufstellen

Blütezeit ab April

Hat die Ranunkel gut ausgetrieben, werden sich im April/Mai die ersten Knospen zeigen. Nun wird die Pflanze einmal in der Woche mit Flüssigdünger (möglichst stickstoffarm) versorgt, damit der Ranunkel während der Blüte genügend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Ranunkeln im Topf benötigen in der Regel keinen Schnitt. Herausgeschnitten werden lediglich die verwelkten Blüten und die vergilbten Blätter in Bodennähe. Wächst die Pflanze zu dicht, können auch weitere Triebe entfernt werden. Entfernt man die welken Blüten, regt dies die Pflanze zu neuer Knospenbildung an, die Entfernung der gelben Blätter verhindert einen möglichen Pilzbefall.

Das Gießen

In Töpfen kultivierte Ranunkeln benötigen viel Wasser, vor allem die Exemplare, die im Zimmer stehen. In der Woche sind zwei bis drei Gießportionen erforderlich. Verwendet wird am besten abgestandenes, zimmerwarmes Leitungswasser. Man sollte immer darauf achten, dass das Gießwasser gut ablaufen kann, Staunässe lässt die Ranunkel verfaulen. Nach der Blütezeit wird das Gießen reduziert und im späten Herbst gänzlich eingestellt. Nun wird es Zeit für die Überwinterung.

Die Überwinterung

Ranunkeln in Töpfen sollten immer frostfrei überwintert werden. Es besteht die Möglichkeit, die Knolle in der Erde zu überwintern oder diese auszugraben. Bei der Überwinterung im Topf lässt man die Erde komplett austrocknen und stellt das Gefäß kühl (ideal sind 8 Grad), dunkel und trocken in den Keller. Gräbt man die Knollen aus, werden diese ebenfalls kühl, trocken und dunkel in einem Korb oder einer Kiste bis zum Frühjahr gelagert. Sind die Temperaturen zu hoch, legt die Knolle keine Ruhepause ein und treibt schnell wieder aus.