Die Ranunkeln gehören zu Familie der Hahnenfußgewächse. Sie sind beliebte Zierpflanzen im Garten und haben Ähnlichkeit mit Pfingstrosen. Sie bezaubern im Frühling mit dicken, vollen Blütenköpfen.
Ranunkeln einpflanzen oder setzen
Ranunkeln können als fertige Pflanze im späten Frühjahr gekauft werden. Sie werden ab Mai direkt ins Blumenbeet oder den Balkonkasten eingepflanzt. Eine andere Möglichkeit, Ranunkeln im Garten zu kultivieren ist, das Einsetzen von Zwiebeln bzw. Knollen zur richtigen Zeit.
Wann pflanzt man die Ranunkelzwiebeln?
Die hellbraunen Zwiebeln sehen nicht wie normale Blumenzwiebeln aus. Sie haben mit ihren tentakelartigen Wurzelgebilden eher Ähnlichkeit mit einem Tintenfisch. Die Wurzeln sind im oberen Bereich mit einander verbunden. Hier wächst nach dem Einpflanzen der neue Trieb heraus.
Die beste Pflanzzeit für die Ranunkeln ist der Herbst. Dann haben sie über die Wintermonate genügend Zeit, sich zu etablieren. Wer den Zeitpunkt im Herbst verpasst hat, kann auch noch im März nachpflanzen. Bei der Pflanzung sind folgende Punkte zu beachten:
- Zwiebeln vor dem Einsetzen auf Faulstellen untersuchen. Nur gesunde Exemplare eignen sich zum Setzen.
- Die Ranunkelzwiebeln einige Stunden vor der Pflanzung wässern.
- Pflanzlöcher ca. 5 cm tief ausheben.
- Zwiebeln mit den Fortsätzen nach unten einpflanzen.
- Pflanzloch schließen, gut andrücken.
- Pflanzabstand von 10 – 15 cm zwischen den Knollen einhalten.
- Ranunkeln erst gießen, wenn der Trieb sichtbar wird.
Standort und Boden
Ranunkeln sind an vielen Standorten zufrieden. Sie bevorzugen allerdings ein halbschattiges Plätzchen, an dem zwar die Sonne einfällt, die Mittagssonne jedoch vermieden wird. Außerdem gedeihen sie am besten an einem kühlen und feuchten, etwas windgeschützten Platz. Die Standortbedingungen gelten für Freiland- und Balkon- bzw. Kübelpflanzungen.
Der Boden für die Ranunkeln wird vor der Pflanzung gut gelockert. Bei stark lehmigen Böden kann in den vorgesehenen Pflanzlöchern jetzt schon eine Drainage aus grobem Kies oder Tonscherben eingearbeitet werden, da das Hahnenfußgewächs keine Staunässe verträgt. Das Substrat sollte nährstoff- und humusreich sein, sowie einen schwach alkalischen bis schwach sauren pH-Wert besitzen. Da Ranunkeln Kalk vertragen, ist ein gewisser Kalkgehalt im Boden vorteilhaft.
Blütezeit
Ranunkeln blühen, je nach Sorte, ab Mitte Juni. Die Blütezeit dauert etwa vier Wochen. Spätestens Ende Juli ist es mit der üppigen Blütenpracht vorbei.
Ranunkeln durch Samen kultivieren
Statt fertiger Pflanzen oder Knollen, können Ranunkeln auch gesät werden. Man legt die Samenkörner am besten zwischen Mitte September bis spätestens Ende Oktober auf die Erde im Blumenbeet. Da die Ranunkeln zu den Lichtkeimern zählen, werden ihre Samen nicht mit Erde bedeckt. Wird in Töpfen ausgesät, sollte dies erst Frühjahr geschehen. Junge Topfkulturen würden im Winter erfrieren.
Ranunkelzwiebeln überwintern
Sie können im Land überwintert werden, benötigen dann jedoch einen guten Winterschutz aus Reisig, Vlies oder Kompost. Am sichersten gelingt die Überwinterung, wenn man die Zwiebeln im Herbst ausgräbt und einer Kiste auf trockenem Sand einlagert. Das Winterquartier ist trocken, kühl und frostfrei, dunkel und luftig.