Die ideale Temperatur für die Kultivierung der Ranunkel im Wechsel der Jahreszeit

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Die Ranunkel mag es nicht zu warm und nicht zu kalt.

Als Frühblüher kommt die Ranunkel im Garten etwa ab März in die Erde. Zu diesem Zeitpunkt sind die Temperaturen bereits so hoch, dass die frostempfindliche Pflanze keinen Schaden mehr erleidet. Im Mai wird sie ihre farbenprächtigen Blütenbälle öffnen.

Welche Temperaturen sind für die Ranunkeln maßgebend?

Ranunkeln mögen gemäßigte Temperaturen, nicht zu kalt und nicht zu warm. Zu Beginn der kühlen Jahreszeit muss darauf geachtet werden, dass die Ranunkelknollen keinen Frösten ausgesetzt sind:

  • Minustemperaturen lassen die Knollen in den meisten Fällen gefrieren, danach werden sie matschig und sind verdorben
  • nur wenige Ranunkeln vertragen leichten Frost
  • vor Wintereinbruch sollten die Knollen ausgegraben werden
  • trocken, kühl (6 bis 8 °C sind optimal) und dunkel lagern
  • Topfpflanzen niemals draußen überwintern
  • in milden Wintern und gemäßigten Lagen (beispielsweise am Bodensee) können manche Ranunkeln in der Erde bleiben, sie benötigen jedoch Winterschutz (Reisig, Kompost oder Vlies)

Keimtemperatur

Werden Ranunkeln in Anzuchtschalen ausgesät, liegt die optimale Keimtemperatur zwischen 10 und 15 Grad. Tatsächlich sollte sie nicht über 16 Grad ansteigen, da in diesem Fall eine Keimhemmung aktiviert wird. In einem beheizten Gewächshaus kann man für die Keimung der Ranunkeln die idealen Temperaturen einstellen:

  • Anzuchtschalen für zehn Tage bei 6 Grad aufstellen
  • dann Temperatur zwei Tage lang auf 15 Grad anheben

Nach etwa zwölf Tagen sollte die Keimung erfolgen. Die Keimlinge sollten weiterhin nicht zu warm stehen bis sie im Mai ins Freiland können.

Temperaturen zur Blütezeit

Die Ranunkel bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung schadet der Blüte. Optimal für die Blüte ist eine relativ kühle Umgebung. Das gilt auch für Schnittblumen in der Vase. Diese sollten nicht in der Sonne stehen und abends kühl gestellt werden. Kühle Umgebungstemperaturen und schattige Standorte sorgen für eine lange Blütezeit.

Temperaturen im Winter

Werden die Knollen der Ranunkeln etwa Mitte Oktober aus der Erde geholt, werden sie gesäubert und ein bis zwei Tage getrocknet. Dann legt man sie in Körbe oder Holzkisten zur Überwinterung. Geeignet sind frostsichere Garagen oder Kellerräume, in denen die Temperaturen um die 8 Grad liegen. Das Winterquartier sollte dazu auch trocken und dunkel sein.