Besonderheiten bei der Rotbuche

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Die Rotbuche hat - anders als ihr Name vermuten lässt - im Frühjahr und Sommer grüne Blätter

Die Rotbuche ist ein sommergrüner, heimischer Laubbaum mit jeder Menge Besonderheiten. Ihre Blätter beispielsweise verbleiben recht lange am Baum, oft trägt sie auch im Winter ein vertrocknetes Blätterkleid., welches erst mit dem Neuaustrieb abgeworfen wird.

Einzelne Besonderheiten der Rotbuche

Zu ihren Besonderheiten gehören verschiedene Eigenschaften:

  • erreicht enorme Höhen und Stammdurchmesser
  • ist mit über Hundert Jahren sehr langlebig
  • attraktive Blattfärbung im Herbst
  • gute Schnittverträglichkeit
  • daher als Heckenpflanze geeignet
  • sehr späte Blüte (im Alter von etwa 15 – 20 Jahren)
  • männliche und weibliche Blüten an einem Baum
  • erste Früchte mit etwa 40 Jahren

Die Schnittverträglichkeit

Die Rotbuche ist besonders gut schnittverträglich und verträgt auch einen radikalen Rückschnitt. Daher wird sie gern als dichte Hecke gepflanzt. Sie verzweigt sich mit den Jahren sehr stark und bildet einen guten Sichtschutz. Natürlich ist eine solche Hecke ein idealer Ort für das Brutgeschehen der Gartenvögel. Da die Hecke erst sehr spät (oft erst mit dem nächsten Austrieb)ihre Blätter abwirft, bildet sie auchim Winter einen guten Schutz.

Laub und Blüte

Das Laub der Rotbuche ist nicht rot, wie man eventuell vermuten könnte. Die Rotbuche trägt grüne Blätter, die sich im Herbst leuchtend Orange verfärbt. Im Spätherbst wird es braun und fällt ab. Neue Blätter erscheinen im Frühjahr, zusammen mit den Blütenknospen. Die Rotbuche bildet gleichzeitig männliche und weibliche Blütenknospen aus. Die männlichen Blüten hängen in kleinen Büscheln, die weiblichen sind grüne, schuppige Kapsel mit jeweils zwei, selten vier, Narben. Die Befruchtung erfolgt durch den Wind. Rotbuchenhecken tragen nur selten Früchte, da die Blütenstände beim Schnitt entfernt werden.

Der Standort

Möchte man eine Rotbuche im Garten kultivieren, muss der Standort gut überlegt sein. Buchen gedeihen im Prinzip überall. Sie versorgen sich mit mächtigen, teilweise oberflächlichen Wurzeln. Diese könnten zum Problem werden, wenn der Baum zu nahe am Haus, an einer Mauer oder an der Nachbargrenze wächst. Gehwege und Versorgungsleitungen könnten durch das starke Wachstum beschädigt werden.

Buchen sind gute Schattenspender. Das könnte sich im Garten ebenfalls nachteilig auswirken. Mit zunehmendem Alter erreicht die Rotbuche auch eine stattliche Höhe und Breite. Möglicherweise werden zu große Areale im Garten beschattet, sodass andere Bepflanzungen leiden.