Wozu verwendet man die Rotbuche?

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Rotbuchenholz wird für Verschiedenes verwendet

Rotbuchen sind bekannte Laubbäume, die in europäischen Wäldern in Grünanlangen, Parks und auch großen Gärten zu finden sind. Die imposanten Bäume sind wichtige Bestandteile der Natur, werden jedoch vom Menschen auch für seine Zwecke genutzt.

Die Verwendung der Rotbuche

Außer zur Verschönerung des Gartens, wird die Rotbuche industriell, als Nahrungsmittel, als Viehfutter oder gar als Heilmittel genutzt.

Industrielle Verwendung

Die Rotbuche besitzt leicht rötliches, gleichmäßig gemasertes und sehr festes Holz. Entsprechend verarbeitet wird es genutzt für:

  • den Bau von Treppen
  • im Möbelbau
  • die Herstellung von Parkett
  • die Herstellung von Spielzeugen
  • die Herstellung von Werkzeugen
  • die Herstellung von Holzkohle und Brennholz

Die Verwendung der Rotbuche als Nahrungsmittel für Mensch und Tier

Die Früchte der Rotbuche, die Bucheckern, wurden in Notzeiten gegessen. Die Eckern sind in rohem Zustand leicht giftig, beim Rösten jedoch verschwindet das Gift und die „Nüsschen“ werden nicht nur genießbar, sondern sehr schmackhaft.

In rohem Zustand eignen sich die Bucheckern zusammen mit getrockneten Trieben und Blättern als Viehfutter. Das trockene Laub eignet sich auch gut als Streu im Stall. Im Frühjahr erhielten die Kühe junge Zweige mit frischem Austrieb zur Steigerung der Milchproduktion.

Die Verwendung als Heilmittel

Im Gegensatz zu den Buchenfrüchten sind die Blätter nicht giftig. Die in ihnen enthaltenen Stoffe wirken entzündungshemmend, adstringierend, antiseptisch (keimtötend), appetitanregend und fiebersenkend. Früher kaute man die Blätter beispielsweise bei Zahnschmerzen oder man legte zerriebene Blätter auf Geschwüre, um die Entzündung zu lindern. Weitere Anwendungsgebiete waren:

  • Darmbeschwerden
  • Fieber
  • Gicht
  • Hauterkrankungen
  • Rheuma
  • Wundbehandlung

Buchenrinde senkt das Fieber und stillt den Husten. Buchenteer (durch Destillation aus dem Holz gewonnen), innerlich eingenommen, fördert das Abhusten, äußerlich wird er bei Hauterkrankungen angewandt. Aus Buchenasche kann man mit Johanniskrautöl eine Paste gewinnen, die zur Wundheilung genutzt wird. Heutzutage findet die Rotbuche nur noch in der Homöopathie Verwendung.

Die Verwendung als Brennholz

Die Buche hat ein sehr hartes Holz, welches langsam verbrennt und eine gute Wärme abgibt. Daher sind Buchenscheite ideal als Kaminholz. Buchenspäne werden gern zum Räuchern genutzt. Über Buchenholz geräucherter Schinken oder Fisch ist immer eine Delikatesse. Aus Buchenholz lässt sich auch sehr gut Holzkohle herstellen, welche dann beim Grillen für eine ordentliche Hitze und einen guten Fleischgeschmack sorgt.