Rotbuchen sind in der Regel robuste Bäume, die nur selten von Schädlingen oder einer Krankheit befallen werden. Ist dies doch einmal der Fall, muss nach der richtigen Diagnose eine entsprechende Behandlung erfolgen.
Krankheiten und Schädlinge bei der Rotbuche
Folgende Beeinträchtigungen können bei der Rotbuche auftreten:
- Mehltau
- Blattfleckenkrankheit
- Buchenwollläuse
- Weiße Fliegen
- Spinnmilben
- Staunässe
Mehltau
Man unterscheidet echten und unechten Mehltau. Der Echte Mehltau tritt bei warmem, trockenen Wetter auf (Schönwetterpilz), der Falsche Mehltau bei Regenwetter (Schlechtwetterpilz). Beide Pilze können mit Fungiziden oder auch Hausmitteln bekämpft werden. Eine Mischung aus Milch und Wasser im Verhältnis 1 : 8 bekämpft Echten Mehltau, eine Pflanzenbrühe aus Ackerschachtelhalm wird gegen den Falschen Mehltau eingesetzt.
Blattfleckenkrankheit
Die Blätter der Rotbuche bekommen aufgrund eines Pilzbefalls gelbe, graue, braune, schwarze oder rötliche Flecken. Befallenes Material muss entfernt und wegen der Ansteckungsgefahr im Hausmüll entsorgt werden. Eine Bekämpfung erfolgt mit einem Fungizid.
Befall mit Buchenwollläusen, Weißer Fliege, Spinnmilben
Häufig zu beobachten ist ein Befall mit der Buchenwolllaus (Buchenzierlaus). Sie sitzen auf den Blattunterseiten und fallen durch klebrige Rückstände (Honigtau) auf. Bei einem Befall mit Spinnmilben sind die Blätter mit einem Gespinst aus weißen Fäden überzogen. Weiße Fliegen sitzen auf den Ober- und Unterseiten der Blätter.
Ist der Baum nur leicht befallen, kann ein Sud aus Brennnessel oder Ackerschachtelhalm gespritzt werden. Bei einem gehäuften Auftreten der Schädlinge sollte ein handelsübliches Insektizid verwandt werden. Wer auf Chemikalien verzichten möchte, siedelt in seinem Garten Nützlinge an, die sich von den Buchenschädlingen ernähren. Am besten hängt man Insektenhotels in der Nähe der Buche auf, die Marienkäfern, Florfliegen und Schwebfliegen Unterschlupf bieten.
Staunässe
Rotbuchen benötigen reichlich Wasser. Wenn allerdings die Blätter der Rotbuche vorzeitig braun werden, stimmt die Bewässerung nicht. Ist der Boden im Umkreis recht trocken, sollten regelmäßig gewässert werden. Ein Gießrand rund um den Baum hält das Gießwasser an seinem Platz. Ist der Boden zu nass, muss versucht werden, den Boden zu entwässern, denn Rotbuchen vertragen keine Staunässe. Am besten prüft man den Boden vor der Pflanzung hinsichtlich der Durchlässigkeit. Neigt das Substrat zu Staunässe, sollte vor der Pflanzung unbedingt eine Drainage aus grobem Kies eingebaut werden.