Rotklee ist eine typische Wiesenpflanze, die zu den einheimischen Gewächsen gehört. Zum Teil wird er aber auch in Privatgärten angebaut. Möchten Sie die Zierpflanze selber ziehen, zum Beispiel um die Blüten kulinarisch zu verwenden, finden Sie in diesem Ratgeber Infos und Tipps für den geeigneten Standort.
Standortansprüche des Rotklees
- sonnig bis halbschattig
- nährstoffreiche Erde
- pH-Wert des Bodens im neutralen bis alkalischen Bereich
- lockere Erde
- keine Staunässe
- mäßig feuchtes Substrat
Bodenverhältnisse am Standort anpassen
Erfüllt Ihr Gartenbeet die oben genannten Ansprüche nicht zu hundert Prozent, lassen sich die Verhältnisse mit nur wenigen Maßnahmen optimieren. Um einen zu sauren Boden auszugleichen, mischen Sie einfach etwas Kalk unter die Erde.
Bei Jungpflanzen sollten Sie das Substrat anfangs noch regelmäßig wässern. Achten Sie darauf, dass sich das Wasser nicht in der Erde staut. Eine Drainage schafft Abhilfe, um Wurzelfäulnis vorzubeugen. Im Kübel könnte diese zum Beispiel aus Blähton bestehen. Fürs Freiland empfiehlt sich hingegen eine Kiesschicht.
Später ist reicht die Pfahlwurzel tief genug in die Erde, sodass sich der Rotklee selber mit Grundwasser versorgen kann. Das Gießen ist dann nur noch an sehr heißen Tagen erforderlich, damit das Substrat nicht austrocknet.
Worauf achten?
Insbesondere die Aussaat ins Freiland sollte gut überlegt sein. Fühlt sich der Rotklee an seinem Standort wohl, wird er sich über seine Pfahlwurzel sehr stark ausbreiten. Selbst ein Wurzelsperre ist machtlos gegen den enormen Wuchs der Ausläufer. Leider toleriert der Klee auch halbschattige Plätze, weshalb nahezu jeder Standort für die Selbstvermehrung gelegen kommt.
Halten Sie Ihren Rotklee hingegen im Kübel, sollten Sie der Wurzel wiederum genügend Platz für das Wachstum geben. Flache Balkonkästen sind ungeeignet für die tiefgehende Pfahlwurzel. Das bedeutet aber nicht, dass die Haltung auf dem Balkon nicht möglich wäre. In einem ausreichend tiefen Topf wächst der Rotklee auch hier prächtig heran. Er darf nur nicht der prallen Mittagssonne ausgesetzt werden.