Kann man Rotklee essen?

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Rotklee passt gut zu Suppen.

Die warme Jahreszeit wartet mit leichten, leckeren Gerichten auf und lässt jedes Feinschmeckerherz höher schlagen. Ganz besonders gut schmecken, Kräuter und Gewürzpflanzen, wenn sie aus eigenem Anbau stammen. Dabei darf es ruhig mal etwas exquisiter zugehen. Neben den Klassikern wie Spargel, Erdbeeren, Sommersalaten oder Frühlingsgemüse landet bei Hobbygärtnern auch Rotklee auf dem Teller. Die pinkfarbenen Blüten sind nicht nur essbar, sondern verwandeln selbst das einfachste Gericht optisch in eine Mahlzeit wie aus der Sterneküche.

Rotklee als Trendgewürz?

Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine fleischlose Ernährung. Vor allem in der vegetarischen und veganen Küche erfreut sich der Rotklee inzwischen großer Beliebtheit. Mit ihrer auffälligen Farbe bringt die Pflanze anders als die üblichen Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch Abwechslung auf den Teller.

Verwendungstipps

Rotklee können Sie allen Gerichten untermischen, für deren Zubereitung Sie auch Kresse verwenden würden. Am besten essen Sie die Blüten möglichst roh, sodass die zahlreichen Nähr- und Mineralstoffe, darunter

  • Vitamin C
  • B-Vitamine
  • Flavonoide
  • und jede Menge Eiweiß

erhalten bleiben.
Doch Vorsicht, übermäßiger Verzehr wirkt abführend und harntreibend, weswegen Rotklee im medizinischen Bereich häufig zur Behandlung von Verstopfungen angewendet wird.

Wie schmeckt Rotklee?

Rotklee schmeckt ausgesprochen mild und verleiht Ihren Gerichten nur ein dezentes Aroma. Feinschmeckern wird der besondere Geschmack trotzdem nicht entgehen. Je nach Zubereitungsform und Standort des Klees tritt eine leicht säuerliche Note hervor.
Sie mögen es sehr mild? Dann sollten Sie anstelle gepflückter Blüten Rotklee Sprossen verarbeiten. Diese erhalten Sie im Handel. Die Keimdauer beträgt nur rund eine Woche.

Zu diesen Gerichten passt Rotklee

  • Suppen
  • Salate
  • Reis
  • Dekoration auf Süßspeisen oder einem Brot mit Aufstrich

Zubereitung

Nach dem Sammeln aus der Natur sollten Sie die Blüten gut ausschütteln. Da Rotklee eine Insektenweide ist, könnten sich Überreste von Bienen oder Wespen in der Blüte verfangen haben. Mit Wasser sollten die Pflanzen nur kurz in Berührung kommen. Etwas aufwendig, aber geschmacksfördernd ist das Entfernen sämtlichen Grüns. Die alleinige Blüte enthält keine Bitterstoffe.

Tipps & Tricks
Haben Sie Ihren Ernteertrag nicht vollständig aufgebraucht, binden Sie die übrig gebliebenen Stiele zu kleinen Bündeln zusammen und hängen sie kopfüber auf. Getrocknet hält sich der Vorrat etwa einen Monat.

Rotklee sammeln

Achten Sie beim Sammeln des Rotklees auf einen Ort, an dem nur wenige Hundebesitzer spazieren gehen. Zudem sollte er fernab einer Straße liegen.