Sauerampfer zählt zwar zu einem beliebten Wildkraut, kann jedoch auf Rasenflächen oder Weiden zur Tierhaltung zum unbeliebten Mitbewohner werden. Wer den gepflegten Rasen im eigenen Garten liebt, muss gegen das Knöterichgewächs aktiv vorgehen. Durch Fleiß und Konsequenz können Sie etwas dagegen tun.
Nährstoffmangel des Bodens
Nimmt Sauerampfer auf Ihren Rasen überhand, könnte ein Nährstoffmangel des Bodens vorliegen, denn Sauerampfer wächst als mehrjährige krautige Pflanze an einem Standort mit sauren Boden. Er liebt nährstoff- und stickstoffreiche und lehmige Böden. Da die Samen des Sauerampfers sogar mehrere Jahre in der Erde überleben, können Sie zum hartnäckigen Problem werden. Aufgrund der kräftigen und tiefsitzenden Speicherwurzeln wird die Bekämpfung zusätzlich erschwert.
Sorgfältig die Pflanzen ausstechen
Eine Möglichkeit den Sauerampfer in Ihrem Rasen zu bekämpfen, ist das Ausstechen. Hierbei handelt es sich zwar um eine sehr mühselige Arbeit, allerdings ist diese immer der chemischen Behandlung vorzuziehen, um Mensch, Umwelt und Tier zu schützen. Am besten stechen Sie die ungebetenen Gäste vor der Blüte mit einem scharfen Messer aus, damit sich diese nicht erst von selbst neu aussamen. Durch regelmäßiges Mähen, Düngen und Kalken, können Sie neben Sauerampfer Ihre Rasenfläche auch vor anderen Pflanzen, wie zum Beispiel dem Franzosenkraut, schützen.
Lücken im Rasen auffüllen
Nachdem Sie den Sauerampfer ausgestochen oder auf sonstige Weise beseitigt haben, ist es ratsam die entstandenen Lücken mit Grassamen aufzufüllen. Wählen sie dafür möglichst hochwertige Samen, da günstige Varianten hauptsächlich Futtergräser enthalten, die nur schnell viel Grünmasse, aber keine Grasnarbe bilden. Ein widerstandsfähiger Rasen aus dichten Wurzelteppich lässt Unkräuter und Moos nicht zu schnell durchdringen.
Halten Sie den Rasen kurz
Es ist hilfreich, den Rasen regelmäßig zu mähen und damit kurz zu halten. Eine Schnitthöhe von 3 cm bis 5 cm ist in jedem Fall ausreichend und führt dazu, dass sich der Sauerampfer nicht besonders wohl fühlt und an Kraft verliert. Durch das Mähen des Rasens verhindern Sie außerdem ein Austreiben der Blüten, wodurch weniger Samen in die Erde gelangen und neue Pflanzen wachsen.