Sauerampfer ist den meisten Gärtnern ein Begriff, denn die Pflanze gehört zu den altbekannten Wildkräutern und findet sich heute in vielen Natur- und Bauerngärten wieder. Aber auch als Zierpflanze lässt sich Sauerampfer mit seinen hübschen roten Blüten in Ihrem Staudenbeet zeigen. Der Name Rumex ist auf die Bezeichnung eines Wurfspeers zurückzuführen, dem die Blattform ähnelt.
Blütezeit des Sauerampfers
Der Große Sauerampfer (Rumex acetosa) blüht in den Monaten Mai bis September und ist mit einer Wuchshöhe von bis zu 100 cm wohl kaum zu übersehen. Möchten Sie die Blüten für den Verzehr nutzen, sollte Sie die frühen Blüten im April oder Mai ernten. Die Pflanze ist leicht giftig und bildet, ähnlich wie Rhabarber, Oxalsäure, welche bei regelmäßiger Einnahme zu Nierenschäden führen kann.
Blüte des Sauerampfers
Typisch für den Sauerampfer sind die vielen kleinen Blüten, welche sich rispenförmig an den aufrechten Seitenzweigen befinden. Die Farbe der Blüten reicht von rot bis grünlich. Es befinden sich meist männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen. Während der Fruchtreife entwickeln sich kleine schwarze bis braune Nussfrüchte mit kleinen Flügeln. Die Anzahl der Samen pro Blüte ist sehr hoch, wodurch sich der Sauerampfer sehr stark vermehren kann. Die Blätter der Pflanze sitzen wechselständig und sind ca. 3 – 15 mal so lang wie breit.
Vor der Blüte schneiden
Viele Hobbygärtner fürchten den Sauerampfer als Pflanze in ihrem Garten, da sie sich rasch und unkontrolliert vermehrt. Sie können das Wachstum der Pflanze allerdings verringern, in dem Sie den Sauerampfer vor Beginn der Blüte schneiden. Dadurch verliert die Pflanze an Kraft und bildet weniger Samen, welches zur Folge hat, dass sich sie sich nicht so schnell wie üblich vermehrt. Kommt es zu einer unkontrollierten Ausbreitung des Sauerampfers, sollten Sie aktiv mit Maßnahmen zur Bekämpfung vorgehen.