Sauerampfer ist ein Wildkraut, welches bereits im Mittelalter zum Verzehr gesammelt und verarbeitet wurde. Die Pflanze schmeckt nicht nur lecker, sondern stärkt auch durch den Vitamin C-Gehalt das Immunsystem. Seefahrer haben das Kraut früher zur Vorbeugung von Skorbut eingenommen.
Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem
Neben dem bereits genannten Vitamin C-Gehalt, kann der Sauerampfer mit Inhaltsstoffen wie Vitamin A, Eisen, Magnesium und Kalium punkten. Bitter- und Gerbstoffe regen den Appetit an und fördern gleichzeitig die Verdauung.
Sauerampfer in Maßen genießen
Sauerampfer sollte unbedingt in Maßen genossen werden, denn die Pflanze wird immerhin als leicht giftig eingestuft. Das mag vor allem an der Oxalsäure liegen, die der Sauerampfer enthält und bei länger Einnahme zur Schädigung der Nieren führen kann. Je älter die Blätter sind, desto höher ist der Anteil an Oxalsäure. Sobald die Blätter an den Spitzen eine rote Färbung einnehmen, sollten Sie auf die Verwendung in der Küche verzichten. Die Saison des Sauerampfers ist relativ lang.
Das Wildkraut in der Küche verarbeiten
Die Blätter der Pflanze können Sie gut in Salaten oder als Suppe verarbeiten. Besonders schmackhaft sind die jungen Blätter im Frühjahr, da sie weniger herb und frisch gepflückt, besonders aromatisch schmecken. Die Triebspitzen und Blüten können Sie im Mai hervorragend zu Gemüsegerichten servieren. Vor der Zubereitung sollten Sie dieErnte gut abspülen, trocken schütteln und die harten Stiele entfernen. Anschließend können Sie die Blätter beliebig klein hacken oder in feine Streifen schneiden.
Ideen für die Verarbeitung
- Salate und Suppen
- Smoothie
- Dips
- Kräuterquark und Kräuterbutter
- Samen zur Teebereitung
- Wurzeln zur Teebereitung (Wurzeln im September trocknen)
- Backmehl (Wurzeln mahlen)
Die Heilwirkung des Sauerampfers
Neben der bereits genannten Eigenschaft der Immunstärkung durch Sauerampfer, werden die essbaren Ampferarten in der Naturmedizin zur Blutreinigung und als harntreibendes Mittel eingesetzt. Dem Großen Sauerampfer wird eine verdauungsfördernde Eigenschaft nachgesagt, welche vor allem bei schwer verdaulichen Speisen eingesetzt werden kann. Bei einer äußerlichen Anwendung können Umschläge mit Sauerampfer gegen Hautleiden eingesetzt werden. Eine Teeaufbereitung kann bei Erkrankungen der Mundschleimhaut oder auch Halsschmerzen helfen.