Schwarzäugige Susanne – so gelingt ihre Anzucht aus Samen

schwarzaeugige-susanne-aussaat
Schwarzäugige Susanne wächst rasend schnell.

Die Schwarzäugige Susanne ist derart wüchsig, dass ihre Kultivierung daheim ruhig klein anfangen darf. Innerhalb weniger Wochen schafft sie es, sich aus einem kleinen Samen zu einer prächtigen Kletterpflanze zu entwickeln. So ebnen Sie ihr den Weg zur Keimung.

Samen und Aussaatzeitpunkt

Samen können Sie sowohl von einer bereits bestehenden Pflanze sammeln als auch günstig im Handel kaufen. Rein optisch erinnern sie an runzelige Pfefferkörner, sind jedoch abgeflachter geformt. Schwarzäugige Susanne, wissenschaftlich Thunbergia alata, ist nicht winterhart. Sie muss aber früh in die Saison starten, damit die Blütezeit nicht zu kurz kommt. Sie sollten sie bereits im März oder sogar Februar im Haus vorziehen.

Substrat und Aussaatgefäße

Die verwendete Erde sollte mager sein, damit sich wurzelkräftige Pflanzen entwickeln. Handelsübliche Anzuchterde erfüllt diese Ansprüche optimal. Pflanzgefäße dürfen ruhig mehr als 10 cm Durchmesser haben und so Platz für mehrere Samen bieten. Ob sie aus Ton oder Kunststoff bestehen, ist gleich. Wichtig ist, dass sie über Wasserabzugslöcher verfügen. Auch ist es vorteilhaft, wenn sie über eine Abdeckung verfügen bzw. sich leicht abdecken lassen.

So erfolgt das Aussäen richtig

  1. Füllen Sie jeden Topf mit Anzuchterde, bis etwa 2 cm unterm Rand.
  2. Säen Sie mehrere Samen aus. Zwischen zwei Samen sollten mehrere Zentimeter Abstand sein.
  3. Bedecken Sie sie mit einer 1 cm dicken Erdschicht, die Sie anschließend mit den Fingern oder einem Holzstempel verdichten.
  4. Befeuchten Sie die Erde mit einer Sprühflasche.
  5. Decken Sie die Aussaattöpfe mit Deckel oder Folie ab, damit die Erde nicht austrocknet.
  6. Stellen Sie die Gefäße an einen hellen, etwa 20 °C warmen Ort.

Sämlinge pikieren

Planen Sie für die Keimung bis zu drei Wochen ein, denn solange können die Samen sich damit Zeit lassen. Haben sich zwei Blattpaare gezeigt, werden die kleinen Sämlinge in separate Töpfe pikiert. Bei dieser Gelegenheit können Sie gleich drei Stück zusammenpflanzen, denn auch später sorgt nur ein vereintes Wachstum für eine üppige Figur.

Tipps & Tricks

Entspitzen Sie regelmäßig alle Triebe, damit sich die jungen Pflanzen von Anfang an reichverzweigt entwickeln.

Weitere Kultivierung

Die Vermehrung aus Samen setzt sich erst Mitte Mai im Freiland fort. Denn erst wenn die Frostgefahr vorüber ist, dürfen die Jungpflanzen den Balkon oder das Gartenbeet betreten.

  • vollsonnigen, warmen und windgeschützten Standort wählen
  • Rankhilfe bereitstellen
  • ausgewogen gießen
  • in der Vegetationszeit alle 14 Tage düngen
  • im Herbst zur Überwinterung ins Haus holen