Schwarzäugige Susanne selber ziehen – so geht es!

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Schwarzäugige Susanne kann mit Samen gezogen werden.

Die Schwarzäugige Susanne ist eine schnell wachsende Kletterpflanze, die noch dazu bezaubernd blüht. Für sie lässt sich immer und überall eine sinnvolle Verwendung finden, zum Beispiel als grün-bunte Sichtschutzwand. Kostengünstige Jungpflanzen kann jeder daheim selber ziehen. Wie das geht, zeigen wir hier.

Die Wahl der Methode

Für die Vermehrung dieser afrikanischen Kletterpflanze benötigen Sie entweder selbstgesammelte oder gekaufte Samen oder Stecklinge. Pflanzen, die sich aus Stecklingen entwickeln, sind identisch mit der Mutterpflanze. Möchten Sie ein andersfarbig blühendes Exemplar haben, dann besorgen Sie sich entsprechende Samen im Fachhandel. Samen bieten sich auch an, wenn Sie besonders viele Pflanzen wünschen bzw. keine Stecklinge schneiden können.

Optimaler Zeitpunkt für die Vermehrung

Sollen Schwarzäugige Susannen aus Samen heranwachsen, dann müssen Sie schon im Februar, spätestens im April, mit dem Vorziehen auf der heimischen Fensterbank beginnen.

Für das Schneiden von Stecklingen öffnen sich zwei Zeitfenster. Einmal von Januar bis März und ein zweites Mal ab August bis etwa zum Beginn der Überwinterung. Beginnen Sie im Frühjahr, sind die Lichtverhältnisse gut, zudem können die Pflanzen ab Mitte Mai nach draußen und noch im selben Jahr erblühen. Handeln Sie erst in der zweiten Jahreshälfte, ist eine Überwinterung der Jungpflanzen unumgänglich. Dafür muss ein helles und ca. 10 °C warmes Winterquartier zur Verfügung stehen.

Samenaussaat

Bis auf die Tatsache, dass Samen der Schwarzäugigen Susanne für ihre Keimung bis zu drei Wochen benötigen, unterscheidet sich ihre Aussaat nicht viel von anderen Pflanzenarten.

  • Anzuchttöpfe mit Anzuchterde füllen
  • Samen nur leicht mit Erde bedecken
  • feucht halten
  • hell und etwa 18 °C warm stellen
  • ab zwei Blattpaar jeweils zu dritt pikieren
  • ab Mitte Mai auf Balkon stellen
  • oder in den Garten pflanzen
Tipps & Tricks

Entspitzen Sie bereits in einer frühen Entwicklungsphase alle Triebe, damit die Kletterpflanze nicht nur in die Höhe strebt, sondern sich reich verzweigt entwickelt.

Stecklingsvermehrung

  1. Wählen Sie grüne, unverholzte Trieben aus, von denen Sie gleich mehrere Stecklinge schneiden. Denn es besteht durchaus das Risiko, dass der eine oder andere Steckling nicht anwurzeln will.
  2. Befreien Sie jeden Steckling von den untersten Blättern.
  3. Füllen Sie einen großen Topf mit Anzuchterde, die Sie mit etwas Sand zusätzlich auflockern.
  4. Stecken Sie die Stecklinge in die Erde und befeuchten Sie diese.
  5. Decken Sie sie mit einem durchsichtigen Deckel, Tüte u. Ä. ab.
  6. Stellen Sie den Topf hell und warm auf.
  7. Lüften Sie jeden Tag die Abdeckung.
  8. Sobald sich neues Wachstum zeigt, pflanzen Sie die Stecklinge um. In einen großen Topf können je zwei oder drei Jungpflanzen gesetzt werden. So wird die Bepflanzung später schön dicht.
  9. Befestigen Sie eine Rankhife an den Topf.
  10. Bringen Sie die Pflanzen erst ab Mitte Mai nach draußen, Schritt für Schritt an einen möglichst nicht zu schattigen Standort, sonst link u=schwarzaeugige-susanne-blueht-nicht]blüht Schwarzäugige Susanne nicht[/link].