Schwarzäugige Susanne – Stecklinge werden Jungpflanzen

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Schwarzäugige Susanne kann gut vermehrt werden.

Bei einer üppig rankenden Schwarzäugigen Susanne fäll es nicht weiter auf, wenn ein paar Stecklinge geschnitten werden. Aus ihnen können in Kürze neue Exemplare bewurzelt werden. Damit die Rahmenbedingungen den Prozess unterstützen, ist unter anderem der richtige Zeitpunkt entscheidend.

Beste Zeit für erfolgreiche Bewurzelung

Für die Vermehrung aus Stecklingen bieten sich bei der Schwarzäugigen Susanne zwei Zeiträume an: das Frühjahr und der Spätsommer. Wenn Sie ein Exemplar sicher im Haus überwintert haben, können Sie von ihm von Januar bis März Stecklinge schneiden, um noch für dasselbe Jahr noch mehr blühende Kletterpflanzen zu erhalten.

Alternativ ist das Schneiden von Stecklingen ab August wieder möglich. Diese Jungpflanzen müssen jedoch im Haus überwintern, bevor sie sich im Folgejahr draußen zu ihrer vollen Größe entfalten können. Das kann zu Platzproblemen führen.

So schneiden Sie geeignete Stecklinge

Möchten Sie sicher gehen, dass Ihr Vorhaben gelingt, dann starten Sie mit mehreren Stecklingen. Denn sie sind empfindlich und wurzeln nur an, wenn die Bedingungen durchgehend optimal sind. Da kann es schon mal zu Ausfällen kommen. So schneiden Sie geeignete Stecklinge:

  • ein sauberes, scharfes Messer verwenden
  • ausgereifte aber noch grüne Triebe auswählen
  • Stecklinge von etwa 15 cm Länge schneiden
  • unterste Blätter entfernen, drei Blattpaare müssen verbleiben
Tipps & Tricks

Eine kostengünstige Möglichkeit besonders viele Exemplare oder mal eine andersfarbig blühende Schwarzäugige Susanne zu bekommen, ist die Aussaat im Frühjahr auf der Fensterbank. Samen erhalten Sie in jedem gut sortierten Gartencenter.

Der weitere Ablauf

  1. Wählen Sie einen großen oder mehrere kleinere Töpfe aus. Sie müssen über Abzugslöcher verfügen.
  2. Vermischen Sie Anzuchterde mit etwas Sand und füllen Sie die Töpfe damit.
  3. Stecken Sie die Stecklinge in die zuvor leicht befeuchtete Erde.
  4. Stülpen Sie eine durchsichtige Tüte darüber.
  5. Stellen Sie die Töpfe warm und hell auf.
  6. Halten Sie die Erde feucht und lüften Sie die Abdeckung täglich.

Umpflanzen und Auspflanzen

Neue Blätter sind ein sicheres Zeichen, dass die Bewurzelung gelungen ist. Pflanzen Sie dann die Jungpflanzen in eigene, größere Töpfe um und geben Sie ihnen eine Rankhilfe. Wenn Sie zwei bis drei Stück pro Topf setzen, wird sich die Kletterpflanze dichter entwickeln. Knipsen Sie auch alsbald alle Spitzen ab, um eine reichere Verzweigung zu fördern.

Die nicht frostharten Kletterpflanzen dürfen erst ab Mitte Mai auf den Balkon oder ins Gartenbeet. Gewöhnen Sie sie schrittweise an einen vollsonnigen Standort. Steht die Schwarzäugige Susanne schattig und kühl, blüht sie nicht.