Schwarzäugige Susanne – warum sich gelbe Blätter zeigen

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Normalerweise sind die Blätter grün bei dieser Pflanze.

Einige Sorten tragen gelbe Blüten. Doch darüber hinaus sollte bei einer gesunden Schwarzäugigen Susanne die gelbe Farbe nicht zum Einsatz kommen. Es ist folglich nie gut, wenn die Blätter ihr Grün verlieren. Der Grund ist winzig, doch nicht zu übersehen. Man muss nur genau hinschauen!

Einjährige Exemplare bleiben meist grün

Die Schwarzäugige Susanne, botanisch Thunbergia alata, hat ihren Ursprung in Afrika. Diese Abstammung ist der Grund, warum sie keine Winterhärte vorweisen kann. Deswegen wird sie hierzulande überwiegend einjährig kultiviert. Das ist auch ihrem schnellen Wachstum geschuldet, denn dieser macht es möglich, die Kletterpflanze jedes Frühjahr neu zu ziehen. Zum Beispiel durch Aussaat selbstgesammelter oder im Handel gekaufter Samen. Während ihrer kurzen Daseinszeit sind gelbe Blätter selten zu beobachten.

Winterquartier als Herausforderung

Ab Temperaturen unter 10 °C muss die Schwarzäugige Susanne im Haus überwintern. Doch die herbstliche Zeit lässt ihre Blätter nicht vergilben und herabfallen. Das sich gelbe Blätter vor allem im winterlichen Gemach zeigen, hat einen Grund mit acht Beinen: die Spinnmilbe!

Trockne Heizungsluft erleichtert diesen Spinnentieren das Überleben und lässt zugleich die Vermehrung explosionsartig zunehmen. Da sie winzig sind, fallen sie nicht sofort auf. Zudem befindet sich die Kletterpflanze selten in unserem direkten Blickfeld. Doch spätestens wenn ein Gießgang ansteht und die Blätter bereits einen gelben Stich zeigen, ist das Problem nicht mehr zu übersehen.

Handeln oder aufgeben?

Wenn der Befall bereits stark fortgeschritten ist, lohnt sich die Bekämpfung kaum. Dann ist der beste Weg der, die Pflanze sofort zu entsorgen, damit sich die Schädlinge nicht auf anderen Pflanzen ausbreiten. Haben Sie den Befall im Anfangsstadium entdeckt, können Sie folgendes zur ihrer Rettung versuchen:

  • von anderen Pflanzen isolieren
  • herabgefallene Blätter einsammeln (sie können sonst Schimmelbefall fördern)
  • Pflanze abduschen, dabei den Wurzelballen vor Nässe schützen
  • ein handelsübliches Mittel einsetzen
  • Behandlung bei Bedarf wiederholen
  • Pflanze ggf. weiter zurückschneiden
Tipps & Tricks

Blätter und Blüten der Schwarzäugigen Susanne sind essbar. Doch sobald bei ihrer Kultivierung Chemie ins Spiel kommt, wie hier bei der Spinnmilbenbekämpfung, sollten Sie sich nur noch optisch an ihr erfreuen und auf jede Nutzung in der Küche verzichten.

Vorbeugen ist die bessere Alternative

Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen. Schwarzäugige Susanne ist keine Zimmerpflanze und muss kühl überwintern. Achten Sie darauf, dass sie im Winterquartier frei steht und die Luft um sie zirkulieren kann. Vor dem Einzug ist die Kontrolle auf Schädlinge unerlässlich. Auch während der Überwinterung müssen regelmäßig Blattober- und -unterseiten kontrolliert werden.

Achten Sie auch in der Freiluftsaison auf einen sonnigen Standort und eine regelmäßige Düngung, damit die Kletterpflanze Widerstandskräfte entwickelt. Dann haben es Schädlinge und Krankheiten schwerer, sie in die Knie zu zwingen.