Ob hochhinaus kletternd oder nach unten rankend, die Schwarzäugige Susanne kann beides. Deswegen lässt sich auf dem Balkon fast immer ein Platz für sie finden. Fast, denn ihre farbkräftige Präsenz zeigt sie nur, wenn die Sonne sich genügend blicken lässt und der Wind fernbleibt.
Idealer Standort für Blütensegen
Drei Stunden Sonne pro Tag sind Minimum, gern darf es auch mehr sein. Ein Südbalkon bietet sich vorzüglich an. Er muss aber noch zwei weitere Kriterien erfüllen. Zum einen muss der Platz für diese Kletterpflanze windgeschützt sein, zum anderen auch Regen weitestgehend abhalten. Lassen Sie von einem schattigen Platz die Finger, denn dort wird diese Pflanzen nicht zufriedenstellend blühen.
Geeignete Pflanzgefäße
Die Wurzeln wollen in die Tiefe gehen, deswegen ist ein herkömmlicher Balkonkasten für die Schwarzäugige Susanne ungeeignet. Greifen Sie stattdessen zu tiefen, großen Kübeln, an die sie auch gut eine Rankhilfe befestigen können. Ebenso kann eine Hängeampel mit ihr bepflanzt werden, die dann von der Balkondecke baumelt oder an der Balkonwand befestigt wird, damit die Ranken die Außenseiten des Balkons schmücken.
Jedes Gefäß, welches mit der Schwarzäugigen Susanne bepflanzt werden soll, muss über ein großes Wasserabzugsloch verfügen, denn die Kletterpflanze mag keine Nässe. Damit die Erde nicht fortgespült wird, sollte es mit einer großen Tonscherbe abgedeckt werden.
Vermehrung und Pflanzung
Bereits ab Februar können Sie Samen im Haus aussäen und so die Pflanze vermehren. Auf den Balkon werden die Jungpflanzen aber erst Mitte Mai gestellt bzw. ausgepflanzt, da sie nicht winterhart sind. Mischen Sie die Pflanzerde mit etwas Sand, damit sie durchlässiger wird. Halten Sie Abstand zu anderen Pflanzen ein, denn die Schwarzäugigen Susanne möchte, dass die Luft um sie frei zirkulieren kann.
Pflege auf dem Balkon
- häufiger gießen, besonders bei Trockenheit
- doch stehende Nässe vermeiden
- alle 14 Tage düngen
- mit handelsüblichem Flüssigdünger
- oder organisch mit Kompost oder Hornspänen
- regelmäßig entspitzen für reichere Verzweigung
- verblühte Blüten zeitnah entfernen
Überwinterung
Die Schwarzäugigen Susanne verträgt keinen Frost. Etwa mit dem Ende ihrer Blüte im Oktober endet auch ihr Aufenthalt auf dem Balkon. Sie können Sie einjährig kultivieren und jedes Jahr neu aussäen. Doch es ist auch möglich Schwarzäugige Susanne im Haus zu überwintern.
Die Blüten dieser Pflanze sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch auf dem Speiseteller eine Bereicherung. Ebenso wie die Blätter sind sie essbar und erinnern geschmacklich an Kresse.
