Die Kletterkünstlerin namens Schwarzäugige Susanne ist hierzulande ein gern gesehenes Gewächs. Der Grund: Die je nach Sorte gelben oder orangefarbenen Blüten sind eine Einladung für unsere Augen. Doch bei aller Liebe, dürfen wir sie auch mit unserem Mund genießen?
Blüten und Blätter sind ein köstliches Geschenk
Die Blüten der Schwarzäugigen Susanne, botanisch Thunbergia alata, sind mit wenigen Zentimetern Durchmesser zwar klein, doch sie zeigen sich überaus zahlreich. Pflücken Sie ein paar ab, denn sie sind nicht nur essbar, sondern auch genießbar. Wer das Aroma von Kresse liebt, wird auch an ihnen Gefallen finden, weil sie eine ähnliche Geschmacksnuance bieten. Auch die Blätter sind essbar und schmecken in etwa gleich, können es aber mit dem dekorativen Wert der Blüten verständlicherweise nicht aufnehmen.
Blüten und Blätter ernten
Ernten Sie Blätter und Blüten nach Bedarf, doch lassen Sie an der Pflanze noch genügend Blätter dran, damit sie vital weiterwachsen kann. Die beste Tageszeit für die Ernte ist der Vormittag. Sie sollten nach dem Morgentau abgetrocknet sein, dann bieten sie den intensivsten Geschmack.
So werden Blätter und Blüten frisch verwendet
Blätter und Blüten der Schwarzäugigen Susanne sind in rohem Zustand essbar. So werden sie in der Küche auch meist verwendet, gerade weil die Blüten dann ihre Schönheit ohne Abstriche zeigen können. Als gelbe Farbtupfer frisch vom Balkon werten sie jeden grünen Salat auf. Auch darüber hinaus findet die Schwarzäugige Susanne eine breite Anwendung in der Küche:
- in Blütensalate
- kleingeschnitten als Brotbelag
- als Dekoration für herzhafte und süße Salate
- als schmückendes Element für Cocktails
Auch für unsere Haustiere ist die Schwarzäugige Susanne nicht giftig, sie wird sogar gemocht. Wenn Sie kleine Nager als Haustiere halten, werden sich diese über ein paar Blätter oder Blüten mit Sicherheit freuen.
Biologisch kultivieren für reinen Genuss
Von der Aussaat im Frühjahr bis zur Blüte vergehen gerade mal 3-4 Monate. Wer diese Pflanze aus kulinarischen Beweggründen selber ziehen möchte, darf sie also noch im selben Jahr probieren.
Doch damit der Genuss nicht unbemerkt getrübt wird, sollten Sie auf eine rein biologische Kultivierung achten. Verwenden Sie einen organischen Dünger, Kunstdünger beeinflusst den Geschmack unvorteilhaft. Vertreiben Sie Krankheiten und Schädlinge mit natürlichen Mitteln. Geben Sie der Kletterpflanze auch einen lichtvollen Standort, sonst blüht sie nicht.