Senf zur Grunddüngung verwenden – so funktioniert es

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Senf gibt dem Boden Nährstoffe zurück

Senf eignet sich hervorragend, um es als Zwischengewächs anzubauen. Mit dem Anbau sorgen Sie für eine ausgezeichnete Grunddüngung Ihres Beetes oder Feldes und verhindern ein Auswaschen der Nährstoffe. Außerdem lassen sich die Blätter als aromatische Beilage für Salate und Suppen verwenden.

Was ist eine Grunddüngung und was bewirkt diese?

Eine Grunddüngung wird auf brachliegenden Flächen durchgeführt, vor allem dann, wenn davor stark zehrende Pflanzen gewachsen sind. Die Grunddüngung reichert den Boden wieder mit Nährstoffen an und verhindert Verschlämmungen. Senf verfügt über tiefe Wurzeln und diese lockern die Erde auf.

Außerdem bildet er eine regelrechte Pflanzendecke, also ein dicht wachsendes Geflecht aus und sorgt damit dafür, dass die Nährstoffe nicht ausgewaschen werden. Außerdem wuchert das Beet nicht mit Unkraut zu. Nach der Senfernte können Sie also bequem wieder neues Obst und Gemüse anbauen ohne erst ewig umgraben zu müssen oder Unkraut zu jäten.

Senf als Grunddünger anpflanzen

Wenn Sie Senf als Grunddüngung anpflanzen möchten, können Sie dies zu jeder Jahreszeit tun, vorausgesetzt der gewählte Zeitpunkt ist frostfrei. Sie können ihn auch als Zwischenfrucht anpflanzen, zum Beispiel wenn Sie Ihr Gemüsebeet schon zeitig abgeerntet haben und es nun für eine Weile einfach leer bleiben würde. Das ist zum Beispiel bei Erdbeeren oder frühen Salatsorten der Fall.

Ein weiterer Grund, warum sich Senf wunderbar als Zwischenfrucht eignet ist, dass er sehr anspruchslos ist. Er benötigt nur etwas Licht und hin und wieder eine Gießkanne voll Wasser. Außerdem können Sie ein paar der aromatischen Senfblätter ernten und diese in einem Salat oder in Suppen verarbeiten. Sie geben einen feinen Senfgeschmack ab. Im Herbst nach der Blütezeit schneiden Sie Senfpflanzen dann bis auf den Boden herunter.

Sammeln Sie die Blüten und Blätter nicht gleich auf, sondern lassen Sie diese einfach liegen. Sie schützen weiterhin den Boden und geben Nährstoffe an ihn ab. Wer gar keinen Aufwand möchte, lässt die Senfpflanzen einfach stehen. Sie erfrieren im Winter und die Blätter und Blüten fallen zu Boden. Diese können Sie dann einfach im Frühjahr mit unter die Erde mischen. Seien Sie sich aber darüber bewusst, dass sich der Senf so selbst aussäen kann.